Hochsauerlandkreis. Bundestagswahl 2025: Jetzt steht das Endergebnis fest. Der Live-Ticker für den HSK mit Reaktionen und Ergebnissen zum Nachlesen.

Zusammenfassung

  • Friedrich Merz triumphiert im Hochsauerlandkreis
  • CDU gewinnt deutlich, AfD überrascht mit starkem Ergebnis
  • SPD verliert massiv, Grüne und FDP schwächeln

Bundestagswahl 2025: Im Hochsauerlandkreis sind nun alle Stimmen ausgezählt, das Ergebnis steht fest. Der Hochsauerlandkreis bildet bei der Bundestagswahl 2025 den Wahlkreis 146 und umfasst folgende Städte und Gemeinden: Arnsberg, Bestwig, Brilon, Meschede, Eslohe, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Olsberg, Schmallenberg, Sundern und Winterberg.

In diesem Live-Ticker gibt es Ergebnisse, Tendenzen und Reaktionen zur Bundestagswahl im Hochsauerlandkreis.

Besonderes Augenmerk bei der Bundestagswahl 2025 liegt im HSK auch auf den lokalen Kandidaten: Für die CDU tritt der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, an. Die CDU hat auf Bundesebene die meisten Stimmen holen können.

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Die Bundestagswahl 2025 ist entschieden. Dies sind die fünf stärksten Kandidatinnen und Kandidaten im Hochsauerlandkreis. © WP | Sascha Kertzscher

21:30 Uhr: Das Endergebnis liegt vor! Im HSK sind nun alle Stimmen ausgezählt.

CDU: 43,62
SPD: 16,37
AfD: 16,68
Grüne: 7,32
FDP: 3,84
Linke: 5,34

21:07 Uhr: Die Reaktionen aus dem Sauerland sind gemischt. In den Sozialen Netzwerken äußern sich auf WP-Frage Wählerinnen und Wähler unterschiedlich zu dem Ergebnis. Matthias Thoene schreibt über Friedrich Merz: „Hat er gut gemacht und ich freue mich auf einen konstanten und guten Kanzler.“ Günter Mertens sieht das anders: „Mir wird Angst und Bange bei dem Gedanken. Hier soll einer das Land führen ohne jegliche Regierungserfahrung. Er war nie Bürgermeister oder Minister usw. Für mich ist das so als wenn ein Lehrling gleich die Meisterprüfung macht.“ Birgit Walbaum stimmt zu: „Meine Stimme hat er auch nicht.“ Uwe Nolte äußert Skepsis: „Herr Merz muss liefern und das dürfte sehr schwer werden.“ Viele befürchten gar schnelle Neuwahlen, schauen pessimistisch auf die neue Regierungsbildung. Daniel Pieper mahnt indes: „Wahlversprechen einhalten. Wählerwille ist eine Koalition mit blau.“ Dies hatte Merz jedoch zuvor schon kategorisch ausgeschlossen.

21:02 Uhr: Auch in Winterberg schafft es die AFD vor die SPD. Mit 15,57 Prozent setzt sich die AFD hier als zweitstärkste Kraft durch, nach der CDU die auf 48 Prozent kommt (10 Prozent mehr als noch 2021). Die SPD verliert mehr als 10 Prozent, kommt nur auf 13,40 Prozent. Die Grünen verbuchen 6,46 Prozent der Stimmen, die FDP 4,27 Prozent. Die Freien Wähler verlieren, kommen nur auf 1,55 Prozent statt auf 2,10 Prozent wie bei der letzten Bundestagswahl. Bei den Erststimmen schafft es Dirk Wiese (18,03 Prozent) allerdings vor Bernhard Bühner (14,30 Prozent), verliert aber im Vergleich zu 2021 rund 6 Prozentpunkte. Friedrich Merz kann in Winterberg dazugewinnen, liegt bei 53,08 Prozent. Stein schafft es auf 4,88 Prozent, Cronenberg auf 2,59 Prozent. Sebastian Vielhaber kann in Winterberg 3,07 Prozent für sich holen. 

20:55 Uhr: Absolute Wahlüberraschung in Marsberg: Während 2021 hier noch knapp die SPD vor der CDU lag, kann sich Friedrich Merz mit seiner Partei nun klar vor der Konkurrenz positionieren. Die CDU kommt in Marsberg auf 37,88 Prozent, die SPD nur noch auf 19,44 Prozent, ein Verlust von rund 13 Prozent. Tatsächlich kann hier die AFD sogar aufholen und ist nun gleichauf mit der SPD, schafft es auf 19,08 Prozent in Marsberg. Die Grünen können 7,20 Prozent für sich verbuchen, die Linke 5,58 Prozent. Die FDP schafft es nur auf 3,79 Prozent. Ähnlich sieht die Verteilung bei den Erststimmen aus. Merz schafft es in Marsberg auf 41,40 Prozent, 2021 waren es noch 36 Prozent. Wiese fällt um rund 10 Prozentpunkte ab, holt 25,23 Prozent der Stimmen. Bühner schafft es auf 18,35 Prozent, ihm folgt Stein mit 5,86 Prozent. 

20:50 Uhr: Jetzt biegen wir auf die Zielgeraden. Im HSK liegen 334 von 339 Ergebnissen vor.

CDU: 43,7
SPD: 16,3
AfD: 16,7
Grüne: 7,3
FDP: 3,8
Linke: 5,3

20:45 Uhr: Auch in seiner Heimatstadt Brilon muss Dirk Wiese einen herben Stimmenverlust hinnehmen. Mit 24,16 Prozent liegt er mehr als 10 Prozent unter dem Ergebnis, das er 2021 einfahren konnte (38,63 Prozent). Damals trennten ihn und seinen Konkurrenten Friedrich Merz nicht mehr als 82 Stimmen. Bei dieser Wahl sind es 3735 Stimmen, Friedrich Merz liegt mit 46,75 Prozent in Brilon, seinem Geburtsort, ganz klar vorn. Drittstärkster Direktkandidat ist Bühner von der AFD, der 16,77 Prozent der Wählerinnen und Wähler für sich einnehmen kann. Überraschend ist, dass die CDU in Brilon bei 43,71 Prozent und die SPD nur bei 16,28 Prozent liegt – hinter der AFD, die es in Brilon auf 17,89 Prozent schafft. Die Linke (5,52 Prozent) liegt indes noch vor der FDP (4,10 Prozent), die Grünen schaffen es auf 6,17 Prozent. 

20:24 Uhr: Friedrich Merz äußert sich am Wahlabend gegenüber der Westfalenpost: „Vielen Dank für die großartige Unterstützung im Sauerland. Wir werden absehbar dort auch ein gutes Wahlkreisergebnis erzielen. Getrübt wird es allerdings etwas durch das sehr starke Abschneiden der AfD. Aber der Wählerauftrag an die Union ist klar formuliert Jetzt geht es ab morgen an die Arbeit Es ist jetzt unser gemeinsamer Auftrag den Trend der AfD zu stoppen und umzukehren. Man muss die Probleme lösen. Auch im HSK sehen wir Städte, die von den Flüchtlingszahlen überfordert sind. Auch im HSK steigt die Arbeitslosigkeit Auch im HSK leidet die Wirtschaft, obwohl wir immer noch einen relativ stabilen Mittelstand haben Die Probleme, die wir in Deutschland im Großen haben, haben wir im HSK in abgeschwächter Form. Zur AfD: Wir dürfen uns nicht die Illusion machen, dass eine einzelne Person, egal wie stark sie ist, einen Trend umkehren kann.“

„Ich werde versuchen, so viel wie möglich den Wahlkreis zu betreuen und zu Hause zu sein. Ich werde meine Möglichkeiten weiter nutzen, das Sauerland zu stärken“

Friedrich Merz
CDU

Der Weg ins Bundeskanzleramt sei jetzt nicht geradeaus vorgezeichnet, sondern es stünden schwierige Verhandlungen an. „Ich werde versuchen, so viel wie möglich den Wahlkreis zu betreuen und zu Hause zu sein. Ich werde meine Möglichkeiten weiter nutzen, das Sauerland zu stärken.“

Die ersten vorläufigen amtlichen Endergebnisse aus den HSK Städten sind da.

Bundestagswahl im HSK: Das Ergebnis aus Olsberg

20:22 Uhr: Ein ähnliches Bild wie in Hallenberg ergibt sich auch in Medebach, nachdem alle Stimmbezirke ausgezählt wurden. 53,09 Prozent kann die CDU in Medebach holen, rund 11 Prozent mehr als noch 2021. Bei der SPD ist es genau andersherum, sie verliert 11 Prozent, kommt nur noch auf 9,79 Prozent. Die AFD ist in Medebach fast doppelt so stark wie die SPD, kann 17,13 Prozent auf ihr Konto verbuchen. Hier liegt Bühner mit 15,87 Prozent auch vor Wiese, der auf 12,83 Prozent kommt. Merz schneidet in Medebach mit 58,33 Prozent stark ab. Die Grünen verlieren einige Prozentpunkte und kommen auf 5,36 Prozent, Sandra Stein liegt mit 4,50 Prozent leicht unter dem Parteiergebnis in Medebach. Die FDP schafft es auf 4,33 Prozent, die Linke liegt mit 3,66 Prozent knapp dahinter, gewinnt aber im Vergleich zu 2021. 

20:09 Uhr: In Olsberg ist ausgezählt, 26 von 26 Stimmbezirke sind durch. Klarer Wahlsieger: Die CDU mit 44,11 Prozent. Damit hat die CDU im Vergleich zu 2021 ordentlich zugelegt, damals kam sie in Olsberg noch auf 33,97 Prozent. Die SPD wiederum hat rund 12 Prozentpunkte verloren, liegt nun mit 17,10 Prozent in Olsberg hinter der AFD, die auf 17,28 Prozent kommt. Überraschend ist, dass die Linke mit 4,40 Prozent noch vor der FDP liegt, die auf nur 3,61 Prozent kommt. Die Grünen schaffen es in Olsberg auf 7,05 Prozent.

Die Erststimmen verteilen sich in Olsberg ähnlich. Merz kommt hier auf 47,65 Prozent, schafft 8 Prozent mehr als noch 2021 in Olsberg. Dirk Wiese verliert mehr als 10 Prozent, schafft es aber mit 22,64 Prozent noch vor den AFD-Kandidaten Bühner (16,29 Prozent). Sandra Stein kann 5,37 Prozent der Wählerstimmen aus Olsberg für sich verbuchen, Cronenberg nur 2,43 Prozent. 

Bundestagswahl im HSK: Das Ergebnis aus Hallenberg

In Hallenberg ist die Zählung der Stimmen beendet, 8 von 8 Stimmbezirke sind ausgezählt. Besonders stark hier: Friedrich Merz holt 54,67 Prozent der Stimmen, 2021 waren es noch 46,50 Prozent. Die CDU kommt somit bei den Zweitstimmen in Hallenberg auf 50,28 Prozent, ein Anstieg um rund 11 Prozent. Großer Verlierer sind in Hallenberg insbesondere die FDP. 2021 lag die Partei noch bei 19,07 Prozent, Cronenberg konnte 14,24 Prozent der Stimmen einheimsen. An diesem Wahlsonntag kommt die FDP nur noch auf 6,16 Prozent, Cronenberg verliert rund 10 Prozent, rauscht auf 4,32 Prozent. Die SPD liegt mit 12,22 Prozent in Hallenberg gar hinter der AFD (15,98 Prozent). Bühner und Wiese kommen beide auf 15 Prozent, für Wiese ein Verlust von rund 7 Prozent in Hallenberg. Die Grünen kommen hier indes auf 5,57 Prozent (Stein: 4,70 Prozent).

20:00 Uhr: Jetzt sind 310 von 339 Stimmbezirken ausgezählt. Es ergibt sich langsam ein Bild, wie die Wahl im Hochsauerlandkreis ausgeht.
CDU: 43,8
SPD: 16,3
AfD: 16,8
Grüne: 7,2
FDP: 3,8
Linke: 5,4

Friedrich Merz wird für die CDU den Wahlkreis gewinnen, darauf kann man sich jetzt schon festlegen. Er kommt derzeit auf 48 Prozent der Erststimmen. Dirk Wiese (SPD) liegt mit 21,3 Prozent jetzt vor Bernhard Bühner (AfD), der auf 16 Prozent kommt.

19:42 Uhr: Lara Kuse (Die Linke): „Dass wir mit einem Direktmandat hier nicht rechnen konnten, war klar. Doch dass wir bei den Zweitstimmen sowohl hier vor Ort, als auch bundesweit so gut abgeschnitten haben, freut mich natürlich!“ Wirklich überrascht zeigt sich Kuse aber nicht. „Da hat sich mein Gespür bewahrheitet - unsere Themen wurden sehr gut angenommen.“ Als erfolgreich sieht sie die Themen Mieten, Heizkosten und prekäre Lagen der Menschen an. Alle innerhalb der Linken - auch die neuen Gesichter - seien nah am Menschen, „alle haben Zeit und Energie investiert“.

Sandra Stein (Grüne): Traurig über Art des Wahlkampfs

19:40 Uhr: „Ich bin sehr traurig darüber, wie der Wahlkampf auch unter den Demokraten gelaufen ist“, sagt Sandra Stein (Grüne) mit Blick auf den Auftritt von Friedrich Merz in München. „Das ist für mich nicht staatsmännisch. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir am Ende auch zusammenarbeiten müssen.“ Sandra Stein ist bei der Wahlparty ihrer Partei in Sundern, etwa 60 Anhänger sind im „Hof-Café“ dabei. Ernste Gesichter bei der ersten Hochrechnung, die Stimmung bleibt aber gelassen. Ob Stein dem neuen Bundestag angehört, wird sie vermutlich erst morgen erfahren - das liegt nun an BSW und FDP. Sollte sie es schaffen, ist sie morgen in Berlin. Sie bleibt zuversichtlich, sagt sie. „Ihr habt alles gegeben im HSK“, sagte sie in Richtung ihres Wahlkampfsteams und ihrer Unterstützer. 

19:25 Uhr: Jetzt sind 228 von 339 Stimmbezirken ausgezählt. Es ergibt sich langsam ein Bild, wie die Wahl im Hochsauerlandkreis ausgeht.
CDU: 43,5
SPD: 15,3
AfD: 18,3
Grüne: 6,7
FDP: 4
Linke: 5,5

Friedrich Merz wird für die CDU den Wahlkreis gewinnen, darauf kann man sich jetzt schon festlegen. Er kommt derzeit auf 47,8 Prozent der Erststimmen. Dirk Wiese (SPD) liegt mit 20,3 Prozent jetzt vor Bernhard Bühner (AfD), der auf 17,4 Prozent kommt.

19:12 Uhr: Um kurz nach 19 Uhr liegt die CDU ganz weit vorn – in allen sechs Städten des Altkreises Brilon, sogar in Marsberg, wo im letzten Jahr knapp die SPD den Sieg erringen konnte. In Brilon liegt die CDU bei 39,73 Prozent, in Olsberg, Marsberg und Winterberg bei deutlich über 40 Prozent, in Hallenberg und Medebach kommt sie auf über 50 Prozent. Die SPD indes verliert enorm, ist in fast jeder Stadt nur auf Rang drei – hinter der AFD. Die kann sich über teils mehr als 20 Prozent freuen. So kommt die AFD in Brilon auf 23,21 Prozent, in Olsberg auf 19,77 Prozent und in Medebach auf 20,75 Prozent. Die SPD ist in Marsberg am stärksten, mit 20,16 Prozent liegt sie hier sogar noch vor der AFD. In Brilon, Heimatstadt von Dirk Wiese, kommt die SPD auf 15,24 Prozent, in Medebach nur auf 8,87 Prozent. Die Grünen können stabile 4 bis 6 Prozent in den sechs Städten für sich verbuchen, stärkstes Ergebnis fahren sie bislang in Marsberg ein, mit 7,37 Prozent. Die FDP kommt in Hallenberg auf 6,47 Prozent, liegt also über dem Bundesdurchschnitt, in Brilon und Olsberg erreicht sie allerdings nicht mal 4 Prozent, liegt teils gar hinter der Linken, die beispielsweise in Brilon auf über 6 Prozent kommt. 

Bei den Erststimmen ist Friedrich Merz klar vorne. Er liegt bei knapp 50 Prozent. Dirk Wiese (SPD und Berhard Bühner (AfD) liegen fast gleich auf bei 18 Prozent.

Dirk Wiese (SPD) gesteht Wahlniederlage ein

19:09 Uhr: Nach den ersten Hochrechnungen, zeigt sich Wiese gefasst, aber realistisch. Seine SPD hat bundesweit deutlich verloren, ein Ergebnis, an dem es nichts zu beschönigen gibt. „Das war eine ganz klare Niederlage“, räumt er offen ein. Für einen bekennenden BVB-Fan wie Wiese liegt ein sportlicher Vergleich nahe: „Irgendwie fühlt man sich wie jemand, der gestern ein Union-Berlin-Trikot getragen hat“, sagt er – eine Anspielung auf die herbe 0:6-Niederlage der Berliner gegen Borussia Dortmund. Auch politisch nimmt Wiese die Niederlage sportlich. „Zuerst gehen meine Glückwünsche an Friedrich Merz. Die CDU hat die Wahl gewonnen, und ich werde ihm später wohl auch noch zum Direktmandat gratulieren müssen“, so Wiese, der den Abend dennoch nicht verloren gibt. Seine Prognose: „Es wird dauern, bis wir wirklich Klarheit haben, was mögliche Koalitionen angeht.“

Carlo Cronenberg (FDP) zittert

19:05 Uhr: Carlo Cronenberg sitzt auf der Wahlparty der Liberalen in Neheim und weiß: „Es wird ein langer Abend! Wir zittern!“ Je nach Prognose pendelt die FDP über und unter fünf Prozent. Kommt sie in den Bundestag, rechnet Cronenberg mit einer Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP. „Das wäre das beste für unser Land!“, sagt er. Erstaunt ist der FDP-Kandidat aus dem HSK darüber, dass die Christdemokraten nicht stärker abgeschnitten haben. Und den Absturz der Sozialdemokraten habe er in dieser dramatischen Form nicht erwartet.

Friedrich Merz (CDU): Jetzt schnell Regierung bilden

19:03 Uhr: Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will so schnell wie möglich eine handlungsfähige Bundesregierung bilden. Die Union habe die Bundestagswahl gewonnen, sagte Merz in Berlin. „Ich weiß um die Verantwortung.“ Er wisse um die Dimension der Aufgabe. „Ich weiß, dass es nicht einfach werden wird.“ Deutschland könne sich keine langatmige Regierungsbildung leisten: „Die Welt da draußen wartet nicht auf uns.“

Bernhard Bühner (AfD): Ziele erreicht

19:03 Uhr: Bernhard Bühner (AFD) hat zwar keine Chance, in den Bundestag einzuziehen, das Wahlergebnis freut ihn dennoch. Stand 18.55 Uhr kommt er HSK-weit auf über 18 Prozent. „Ich will dem Wähler danken, der erkannt hat, dass es nur mit der AFD bergauf geht. Ich will auch meinem Wahlkampfteam ein Kompliment machen.“ Sein Ziel sei es gewesen, einen Zuwachs von 100 Prozent zu erreichen, man sei nun (nach Auszählung von 95 Wahllokalen) bei einem Zuwachs von 250 Prozent. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, so Bühner gegenüber der WP. „Ich bin total aus der Puste. Auch bei den Erststimmen haben wir extrem zugelegt.“ Er spricht von einem Zuwachs von „ca. 275 Prozent im Hochsauerlandkreis.“ Damit liege man über dem Bundesdurchschnitt und habe alles richtig gemacht. „Auf Bundesebene überrascht mich das Ergebnis der Linken. Das zeigt aber nur, dass die BSW nicht im eigenen Lager gefischt hat.“ Das AFD-Ergebnis überrasche ihn nicht. „Wir haben die Argumente auf unserer Seite und wenn wir nicht in der Regierung sind, werden wir weiter eine starke Opposition sein. In der Geschichte der Bundesrepublik hat es einen solchen Senkrechtstart noch nicht gegeben.“ 

19:00 Uhr: Jetzt sind 115 von 339 Stimmbezirken ausgezählt - also rund ein Drittel. Der Zwischenstand:
CDU: 44,8
SPD: 14,4
AfD: 19,1
Grüne: 6,4
FDP: 4
Linke: 5,2

Bei den Erststimmen ist Friedrich Merz klar vorne. Er liegt bei knapp 50 Prozent. Dirk Wiese (SPD und Berhard Bühner (AfD) liegen fast gleich auf bei 18 Prozent.

18:54 Uhr: Sebastian Vielhaber (Freie Wähler) ist aktuell in seinem eigenen Wahlkreis unterwegs und beobachtet die Auszählung. Stand 18.45 Uhr kommt er auf 1,54 Prozent HSK-weit. Ein Ergebnis, das er noch nicht abschließend bewerten will. „Mein großes Ziel war, dass ich mein Wahlergebnis halten kann.“ 2021 war Vielhaber auf 1,43 Prozent im HSK gekommen, seine Partei auf 1,02 Prozent. Mit Blick auf die ersten Hochrechnungen hält sich Vielhaber mit einer Beurteilung zurück. „Die Wahlbeteiligung ist hoch, das ist ein gutes Zeichen für eine gelebte Demokratie.“ 

18:50 Uhr: Was zu erwarten war: Friedrich Merz scheint den Wahlkreis deutlich zu gewinnen. Nach 77 von 339 ausgezählten Stimmbezirken kommt der Kanzlerkandidat der Union auf 52,1 Prozent. Dirk Wiese l(SPD) liegt bei 17 Prozent, Bernhard Bühner (AfD) bei 18,3 Prozent.

18:42 Uhr: Zurück zu den Zweitstimmen im Hochsauerlandkreis: Die CDU sieht wie die klare Wahlsiegerin aus. Es sind jetzt 53 von 339 Stimmbezirken ausgezählt. Die CDU liegt bei gut 50 Prozent, die SPD bei gut 12, die AfD kommt auf 18,7 Prozent, die Grünen auf 5,5 und FDP und Linke auf rund 4 Prozent.

18:39 Uhr: Im Hochsauerlandkreis sind bisher 34 von 399 Wahllokalen ausgezählt worden und Friedrich Merz liegt bei den Erststimmen klar vorn. Überraschend: Dirk Wiese (SPD) und Bernard Bühner (AFD) liegen gleich auf, beide können bisher rund 16 Prozent der ausgezählten Stimmen für sich verbuchen.

18:38 Uhr: In Medebach liegt nach den ersten Auszählungen die CDU weit vorne, sie kommt auf 51,32 Prozent. Die SPD hat bislang nur 11,84 Prozent einfahren können, liegt damit sogar hinter der AFD die auf 15,79 Prozent kommt. So ist auch Bernhard Bühner mit rund 15 Prozent hier vor dem SPD-Kandidaten Dirk Wiese (13,16 Prozent). Merz kann 59,21 Prozent für sich gewinnen. Auch in Hallenberg liegt Wiese hinter Bühner, dieser kommt auf 13,73 Prozent. Wiese hingegen liegt bei 11,11 Prozent. Carl-Julius Cronenberg von der FDP kommt in Hallenberg auf 5,56 Prozent, hier sitzt auf ein Bürgermeister der FDP im Rathaus. Merz allerdings gewinnt auf den ersten Blick auch hier, mit bislang 62,42 Prozent. So liegt die CDU auch hier vor allen anderen Parteien, AFD ist in Hallenberg die zweitstärkste Kraft. Die CDU liegt in Winterberg klar vor der SPD, sie kommt nach ersten Auszählungen auf 43,75 Prozent. Die AFD liegt mit 16,11 Prozent vor der SPD (14,66 Prozent). Die Grünen kommen in Winterberg auf 7,69 Prozent. 17,79 Prozent haben sich in Winterberg bislang für andere Parteien entschieden. 

18:32: Uhr: Kurz vor der Verkündung der ersten Hochrechnungen zieht sich Dirk Wiese noch einmal zurück. Abseits vom Trubel, in einem kleinen Nebenraum von Tommy‘s Restaurant, sucht der SPD-Politiker für einen Moment die Stille. Der Wahlkampf war kurz, aber intensiv.  Mit einem frisch gezapften Bier in der Hand kehrt Wiese kurz vor 18 Uhr zu seinen Parteifreunden an die Theke zurück. Der Raum ist gespannt, doch als die Uhr die volle Stunde schlägt und die erste Prognose bekannt wird, bleibt es zunächst auffallend ruhig. Kein Applaus, keine Jubelrufe, konzentrierte Blicke auf die Bildschirme. Erst bei der Vorstellung möglicher Koalitionen regt sich Unmut. Einzelne Buhrufe ertönen, als im ZDF auch die FDP ins Spiel gebracht wird – denn laut Prognose könnte es die Partei über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen.

Wahlparty SPD Brilon
Dirk Wiese (2. von rechts) bei der Verkündung der ersten Prognose um 18 Uhr.  © WP | Franz Köster

18:31 Uhr: In Medebach liegt nach den ersten Auszählungen die CDU weit vorne, sie kommt auf 51,32 Prozent. Die SPD hat bislang nur 11,84 Prozent einfahren können, liegt damit sogar hinter der AFD die auf 15,79 Prozent kommt. So ist auch Bernhard Bühner mit rund 15 Prozent hier vor dem SPD-Kandidaten Dirk Wiese (13,16 Prozent). Merz kann 59,21 Prozent für sich gewinnen. 18:28 Uhr: Im Hochsauerlandkreis sind jetzt 8 von 339 Stimmbezirken ausgezählt. Die CDU liegt klar vorne und kommt auf 51 Prozent und liegt vor der SPD (13,7 Prozent) und der AfD (17,4 Prozent.

18:27 Uhr: Die ersten Stimmen aus Olsberg sind bereits da. Hier kommt Friedrich Merz auf 58,30 Prozent, Dirk Wiese auf 15,32 Prozent. Drittstärkster Direktkandidat ist hier Bernhard Bühner mit 11,49 Prozent. Die CDU kommt in Olsberg bislang auf 54,47 Prozent, die SPD auf nur 13,19 Prozent. Die AFD liegt bei 11,06 Prozent während die Grünen mit 9,36 Prozent bisher viertstärkste Kraft in Olsberg sind. 

18:20 Uhr: Das erste Wahllokal ist ausgezählt. In Brilon-Radlinghausen liegt - wenig überraschend die CDU vorne. Sie kommt auf 54,1 Prozent der Zweitstimmen. Die SPD erreicht 23,5 Prozent, die Grünen 11,8 Prozent, die FDP und die Linke kommen auf 1,2 Prozent. Die AfD auf 7,1 Prozent. Bei den Erststimmen liegt Friedrich Merz mit 56,5 Prozent vor Dirk Wiese (29,4 Prozent.

18:05 Uhr: Erstmal ein Blick auf die Bundesprognose: Union bei Wahl laut Prognosen klar vorn - SPD stürzt ab: Bei der Bundestagswahl sind CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz klar stärkste Kraft geworden. Auf Platz zwei kommt nach den Prognosen von ARD und ZDF die AfD vor SPD und Grünen.

18:00 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen. Jetzt beginnt die Auszählung. Wir versorgen Sie hier mit Zwischenergebnissen und Reaktionen zur Bundestagswahl im Hochsauerlandkreis.

17:37 Uhr: Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat wiederholt die Hoffnung geäußert, im Fall eines Wahlsieges bis Ostern eine Regierung bilden zu können. Laut der Webseite election.de die Wahrscheinlichkeit, dass er im Wahlkreis 146 (Hochsauerlandkreis) bei der Bundestagswahl 2025 das Direktmandat holt bei 100 Prozent. Wir warten mal ab. Favorit ist Merz natürlich.

17:05 Uhr: Warum hat der Zettel oben rechts eine abgeschnittene Kante? Antwort: Die abgeschnittene Ecke sorgt dafür, dass Blinde und Sehbehinderte mit Hilfe einer Wahlschablone ihre Stimme abgeben können. Die Ecke dient zur richtigen Justierung des Stimmzettels. Die Schablonen werden bei allen Wahlen von den örtlichen Blindenvereinen auf Anforderung zur Verfügung gestellt, auch wenn ein Wahlberechtigter nicht Mitglied in einem solchen Verein ist.

17:00 Uhr: Die Wahllokale haben noch eine Stunde geöffnet. So langsam wird es spannend.

16:33 Uhr: Auf Social Media gehen die Kandidaten aus dem Hochsauerlandkreis in den Endspurt. Friedrich Merz, der es dank Stefan Raabs „Bubatz-Song“ noch geschafft hat, via TikTok viral zu gehen, beweist am Abend vor der Wahl Humor und freut sich, dass er mit „Rambo Zambo einen kleinen Beitrag zur Popkultur in Deutschland leisten“ konnte. Nur kurze Zeit später geht ein Reel online, in dem sein letzter Wahlkampfauftritt mit Markus Söder gezeigt wird. Dazu schreibt er: „Noch weniger als 24 Stunden - dann ist die Ampel endlich Geschichte! Es wird Zeit, dass wieder Politik für die Mehrheit der Menschen in diesem Land gemacht wird.“ Am Wahltag selbst nimmt Friedrich Merz seine Follower mit ins Wahllokal, wo er mit seiner Frau seinen Stimmzettel einwirft und viele Hände schüttelt. Auf den Bildern wirkt er gut gelaunt, fast gelöst. Er appelliert: „Ich bitte Sie um Ihr Vertrauen!“ 

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16:22 Uhr: Dirk Wiese hält es kurz am Wahltag. In zwei Bildbeiträgen schwingt er keine großen Reden, sondern schreibt nur: „Endspurt bis 18 Uhr“, oder „Heute zählt es. Erststimme Wiese, Zweitstimme SPD. Mehr Sauerland für Deutschland.“ Auch in seinen Storys gibt er sich heute bedeckt, ruft nur zum Wählen auf, zeigt sich selbst aber nicht. 

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16:09 Uhr: Auf dem Stimmzettel werben in NRW übrigens 18 Parteien um die Zweitstimme. Auf dem Stimmzettel stehen neun Parteien, die bereits im Bundestag oder in einem Landtag mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind, und neun kleine Parteien – sie mussten die für ihre Zulassung zur Wahl erforderlichen 2000 Unterstützungsunterschriften sammeln. Die Piratenpartei, das Bündnis C, die Ökologisch-Demokratische Partei, die Partei der Humanisten, die Kleinpartei „Ab jetzt…Demokratie durch Volksabstimmung“ sowie die Vereinigung „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch“ erfüllten nicht die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Wahl und wurden nicht zugelassen. In Deutschland insgesamt können 41 Parteien an der Bundestagswahl teilnehmen. 2021 waren es 53 Parteien.

15:46 Uhr: Landeswahlleiterin Monika Wißmann teilte am frühen Nachmittag mit, dass bis 14 Uhr die Wahlbeteiligung in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens im Durchschnitt bei rund 63 Prozent lag.

15:23 Uhr: 200.496 Menschen waren bei der letzten Bundestagswahl 2021 wahlberechtigt. 156.518 Wähler machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 78 Prozent. Übrigens: Zuletzt waren 1101 Erststimmen und 1024 Zweitstimmen ungültig. Spitzenreiter bei der Wahlbeteiligung war 2021 Hallenberg mit 83,4 Prozent, gefolgt von Eslohe mit 82,7 und Schmallenberg mit 82 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligung lag mit 74,3 Prozent in Arnsberg. Die Zahlen aus dem gesamten Altkreis: Hallenberg 83,41 Prozent, gefolgt von Winterberg (81,08), Medebach (80,55), Olsberg (79,92), Brilon (78,65) und Marsberg (76,26). Zum Vergleich: bei den letzten Europawahlen 2024 waren es kreisweit 65,80 Prozent der Stimmberechtigten, bei den letzten Landtagswahlen 2022 waren es im HSK lediglich 57,83 der Wahlberechtigten und bei den Kommunalwahlen/Kreistagswahlen 2020 waren es nur 56,6 Prozent.

Bundestagswahl 2025 : Vier Abgeordnete aus dem HSK im Bundestag?

14:31 Uhr: Im Hochsauerlandkreis gibt es bei der Bundestagswahl sieben Kandidaten für das Direktmandat: Friedrich Merz (CDU), Dirk Wiese (SPD), Sandra Stein (Grüne), Carlo Cronenberg (FDP), Bernhard Bühner (AfD), Lara Kuse (Linkspartei) und Sebastian Vielhaber (Freie Wähler). Favorit ist auch aufgrund der Wahlergebnisse aus den Vorjahren der Christdemokrat: Bei Friedrich Merz kommt hinzu, dass er zugleich Bundesvorsitzender und Kandidat für das Amt des Bundeskanzlers ist.

Doch nicht nur er könnte das Hochsauerland nach der Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, in Berlin vertreten - bis zu vier Abgeordnete könnte die Region aufgrund von Platzierungen bei der Landesliste über die Zweitstimmen stellen. Dirk Wiese (SPD) dürfte über die Landesliste abgesichert sein. Auch Sandra Stein (Grüne) hat gute Chancen. Sie steht auf Platz 19 auf der NRW-Liste - das könnte nach den letzten Wahlprognosen reichen, bei der letzten Bundestagswahl reichte es bis Platz 27. AfD-Direktkandidat Bernhard Bühner (AfD) dürfte kaum Chancen haben. Dafür aber Otto Strauß (AfD). Der Sauerländer hat einen vorderen Listenplatz bekommen.

Die sieben Direktkandidaten für die Bundestagswahl im HSK: Friedrich Merz (CDU/oben links), Dirk Wiese (SPD/oben rechts), Sebastian Vielhaber (FWG/mittel links), Lara Kuse (Die Linke/mitte mitte), Bernhard Bühner (AfD/mitte rechts), Carlo Cronenberg (FDP/unten links) und Sandra Stein (Grüne/unten rechts).
Die sieben Direktkandidaten für die Bundestagswahl im HSK: Friedrich Merz (CDU/oben links), Dirk Wiese (SPD/oben rechts), Sebastian Vielhaber (FWG/mittel links), Lara Kuse (Die Linke/mitte mitte), Bernhard Bühner (AfD/mitte rechts), Carlo Cronenberg (FDP/unten links) und Sandra Stein (Grüne/unten rechts). © WP | WP

Bundestagswahl 2025 im HSK: Zwischenberichte aus den Wahlämtern

Brilon
In Brilon wird gewählt: Bei der Bundestagswahl 2025 zeichnet sich schon jetzt eine hohe Wahlbeteiligung ab.  © WP | Boris Schopper

13:56 Uhr: Die Stadt Olsberg verzichtet laut Sprecher Jörg Fröhling auf die Erhebung von Zwischenständen. Generell könne festgestellt werden, dass in den Wahllokalen reger Andrang herrsche „so dass von einer hohen Wahlbeteiligung ausgegangen werden kann“, so Fröhling.  Der Ablauf in den Wahllokalen verläuft aus Sicht der Stadt sicher und geordnet, besondere Vorkommnisse seien bislang nicht bekannt.

13:53 Uhr: „In Winterberg läuft bisher alles gut und harmonisch“, berichtet Stadtsprecherin Rabea Kappen auf Anfrage der Westfalenpost. Wie in den meisten anderen Städten werden auch hier keine Zahlen zur Wahlbeteiligung erhoben.

13:51 Uhr: In Medebach verlief der Vormittag ohne Zwischenfälle. Erste Rückmeldungen aus den Wahllokalen deuten nach Angaben der Stadt auf eine eher hohe Wahlbeteiligung hin.

13:49 Uhr: Bis 12 Uhr haben nach Angaben der Stadt Hallenberg bereits 65 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, rund ein Drittel davon per Briefwahl. Vorkommnisse habe es bislang nicht gegeben, so die Stadt.

13:47 Uhr: Auch in Brilon bleibt es bislang ruhig, Vorkommnisse wurden nicht gemeldet. Die Stadt erhebt – wie in Marsberg – keinen Zwischenstand zur Wahlbeteiligung. Allerdings deuten erste Rückmeldungen aus einzelnen Wahllokalen auf eine eher hohe Beteiligung hin, wie die Stadt vorsichtig mitteilt.

13:45 Uhr: In Marsberg verläuft der Wahltag bislang ruhig. Nach Angaben der Stadt gab es keine Vorkommnisse. Wie bereits bei der Europawahl wird es auch in diesem Jahr keine Zwischenstände zur Wahlbeteiligung geben. Die Stadt verweist dabei auf eine Vorgabe des Kreises: „Das hat uns der Kreis nicht aufgetragen“, lautet die offizielle Begründung.

13:12 Uhr: Lust auf Wahlparty in Brilon? Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese lädt alle Unterstützer der SPD im Sauerland ein, gemeinsam die Wahlergebnisse zu verfolgen. Die SPD veranstaltet heute ab 17 Uhr eine Wahlparty in „Tommy‘s Restaurant“, Derkerer Straße 3, in Brilon. Wiese sagt: „Es ist eine bewährte Tradition, sich nach einem Wahlkampf zusammenzufinden, um die Ergebnisse zu betrachten und den Wahlkampf in einer entspannten Runde - unabhängig vom Ausgang - gemeinsam abzuschließen. Alle Freundinnen und Freunde der Sauerländer SPD sind herzlich willkommen!“

Bundestagswahl 2025: Wie denken die Menschen in Brilon über Friedrich Merz?

12:56 Uhr: Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, ist in Brilon aufgewachsen und auch in Brilon zur Schule gegangen. Viele Menschen in Brilon kennen Friedrich Merz. Wie blicken sie auf ihn? In diesem Text haben wir Menschen aus Brilon zu Friedrich Merz befragt:

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12:44 Uhr: Im Archiv haben wir auf die Wahlergebnisse von 2021 zurückgeblickt: Damals lag die CDU mit 40,41 Prozent der Erststimmen vorne, Friedrich Merz holte 62.810 Stimmen. Die SPD mit Dirk Wiese erreichte 32,21 Prozent (50.056 Stimmen), konnte aber im Vergleich zur vorherigen Wahl spürbar zulegen. Bei den Zweitstimmen führte die CDU ebenfalls mit 33,45 Prozent. Sie verlor aber deutlich an Zustimmung. Die SPD gewann deutlich hinzu und landete bei 28,71 Prozent. Die Grünen kamen auf 10 Prozent, die FDP erreichte 12,03 Prozent. Auffällig: Besonders stark war die SPD in Marsberg und Arnsberg, während die CDU in Eslohe, Medebach und Schmallenberg dominierte. Die Grünen erreichten ihre besten Ergebnisse in Sundern.

12:26 Uhr: Das Direktmandat im Hochsauerlandkreis hatte 2021 Friedrich Merz für die CDU errungen – in den Unterlagen wird er mit allen Namen als Joachim-Friedrich Martin Josef Merz geführt. Er hatte 2021 40,4 Prozent der Erststimmen bekommen. Das waren 7,5 Prozent weniger als bei der Wahl 2017. Um 5,3 Prozent verbessern auf 32,2 Prozent konnte sich Dirk Wiese als Direktkandidat für die SPD. An seinem Wohnort Arnsberg lag Friedrich Merz mit 259 Stimmen vor Dirk Wiese, an seinem Heimatort Brilon hatte Merz 82 Stimmen mehr als Wiese.

12:16 Uhr: Der Wahlkampf im Hochsauerlandkreis lief in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen. Neben frostigen Temperaturen, die den Kandidatinnen und Kandidaten einiges abverlangten, berichten mehrere Parteien von Vandalismus, aggressivem Verhalten und Sachbeschädigungen. 

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Bundestagswahl 2025: Friedrich Merz hat in Niedereimer gewählt

11:50 Uhr:  Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat an seinem Wohnort im Hochsauerlandkreis gewählt. In der Schützenhalle nahe seines Hauses im Ortsteil Arnsberg-Niedereimer gab der gemeinsame Kandidat von CDU und CSU am Vormittag seine Stimme für die Bundestagswahl ab .Bei strahlendem Sonnenschein war er in Begleitung seiner Frau Charlotte Merz zu Fuß gekommen. Auf dem Weg begrüßte er viele Wähler und Bekannte und betrat dann das Wahllokal. In der Wahlkabine setzte er seine Kreuze zügig und im Stehen und warf dann seinen Stimmzettel in die Wahlurne. Ein Statement für die wartenden Journalisten gab er nicht. Im Anschluss wollte Merz nach Berlin reisen.

Charlotte und Friedrich Merz am Wahlsonntag in Arnsberg.
Charlotte und Friedrich Merz am Sonntag den 23. Febuar 2025 in Arnsberg. Der Kanzlerkandidat auf dem Weg zum Wahllokal. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Charlotte und Friedrich Merz am Wahlsonntag in Arnsberg.
Friedrich Merz im Wahllokal. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann
Germany Holds Snap Federal Parliamentary Elections
Friedrich Merz und seine Frau Charlotte bei der Wahl. © Getty Images | Hesham Elsherif

11:45 Uhr: Bei bestem Wetter hat der Briloner SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese heute seine Stimme im Teilstandort der Engelbertschule in Brilon abgegeben. Ein Blick zurück: Bei der Bundestagswahl 2021 holte Wiese im Hochsauerlandkreis 32,21 Prozent der Erststimmen (50.056 Stimmen). Sein stärkster Konkurrent, CDU-Kandidat Friedrich Merz, lag damals mit 62.810 Stimmen (40,41 Prozent) vorn.

Dirk Wiese Wahlsonntag 2025
Dirk Wiese gibt seine Stimme ab: Der Briloner SPD-Abgeordnete vor dem Wahllokal am Teilstandort der Engelbert-Schule – bei strahlendem Sonnenschein. © WP | Franz Köster

Bundestagswahl 2025: Im HSK rund 200.000 Wahlberechtigte

Die Bundestagwahl 2025 findet am 23. Februar statt. Im Hochsauerlandkreis, dem Wahlbezirk 146, sind rund 200.000 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt - etwas weniger als bei der letzten Bundestagswahl im September 2021. In den zwölf Städten und Gemeinden im Hochsauerlandkreis gibt es 253 klassische Wahlbezirke mit Wahlurnen, dazu kommen 86 Briefwahlbezirke. Die WP berichtet am Wahlsonntag live und liefert in ihrem Ticker Zwischenergebnisse, Tendenzen und Reaktionen, bis das vorläufige amtliche Endergebnis feststeht.

Das Bundesgebiet ist in 299 Wahlkreise eingeteilt, der Hochsauerlandkreis bildet den Wahlkreis 146 (bis zur Bundestagswahl 2021 war der HSK noch der Wahlkreis 147). Der Hochsauerlandkreis umfasst folgende Städte und Gemeinden: Arnsberg, Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Marsberg, Medebach, Olsberg, Schmallenberg, Sundern und Winterberg. Für jeden Wahlkreis müssen eigene Stimmzettel gedruckt werden, weil sich unterschiedliche Kandidaten zur Wahl stellen. In der linken Spalte werden (für die Wahl mit der Erststimme) die sogenannten Kreiswahlvorschläge aufgeführt. In der rechten Spalte stehen (für die Wahl mit der Zweitstimme) die Landeslisten der Parteien.

Bundestagswahl 2025 im HSK: Anteil der Briefwähler sehr hoch

Im Hochsauerlandkreis sind diesmal 197.549 Menschen wahlberechtigt, das sind 2947 weniger als bei der Bundestagswahl 2021. Der Anteil der Frauen ist mit 99.957 Wahlberechtigten etwas großer als der der Männer im HSK.

Viele Menschen haben bereits per Briefwahl abgestimmt. Mit Stand 17. Februar sind kreisweit 62.329 Wahlscheinanträge von Briefwählern eingegangen. Kreisweit lag die Gesamtwahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl im September 2021 bei 78,1 Prozent.

Übrigens: Die Anordnung der Parteien auf dem Stimmzettel ist nicht willkürlich. Sie richtet sich nach dem bei der letzten Bundestagswahl im Bundesland erzielten Zweitstimmenergebnis.

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Bundestagswahl 2025 im HSK: Die Direktkandidaten im HSK

Der Kanzlerkandidat von CDU/CSU, Friedrich Merz, tritt im HSK an, um das Direktmandat zu holen. Bei der Bundestagswahl 2021 hatte Merz, der in Brilon geboren wurde und aufgewachsen ist, das Direktmandat mit 40,4 Prozent der Stimmen geholt. Immerhin schnitt Merz bei den Erststimmen besser ab als seine Partei bei den Zweitstimmen. Dirk Wiese (SPD) kam auf 32,2 Prozent der Erststimmen. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, geht bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025, erneut als Favorit ins Rennen um das Direktmandat.

Der Kreiswahlausschuss des Hochsauerlandkreises hatte in seiner Sitzung am Freitag, 24. Januar 2025, folgende sieben Wahlvorschläge für die Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, 2025 im Wahlkreis 146 „Hochsauerlandkreis“ zugelassen:

Dirk Wiese, Brilon, SPD
Friedrich Merz, Arnsberg, CDU
Sandra Stein, Sundern, GRÜNE
Carl-Julius Cronenberg, Arnsberg, FDP
Bernhard Bühner, Arnsberg, AfD
Lara Kuse, Brilon, Die Linke
Sebastian Vielhaber, Winterberg, FREIE WÄHLER

Bundestagswahl 2025 im HSK: Die Interviews mit den Direktkandidaten

Die Kandidaten im Wahlkreis 146

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Bundestagswahl 2025 im HSK: Friedrich Merz holt 2021 Direktmandat im HSK

Für die CDU hatte es bei der Bundestagswahl 2021 im Hochsauerland eine historische Niederlage gegeben. Sie kam auf 33,5 Prozent. Das waren 8,2 Prozent weniger als bei der Bundestagswahl 2017. Die SPD holte 28,7 Prozent (+5,9 Prozent), die FDP bekam 12 Prozent (-2,3 Prozent), die Grünen kamen auf auf 10 Prozent (+5,2 Prozent), die AfD erreichte 7,4 Prozent(-0,6 Prozent) und die Linkspartei kam auf 2,6 Prozent (-2,8 Prozent).

Bundestagswahl 2025 im HSK: Wann kann man wählen gehen

Die Wahllokale sind am Sonntag, 23. Februar 2025, von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die reguläre Briefwahl ist nur noch bis Freitag, den 21. Februar, 15 Uhr möglich. Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen müssen spätestens am Wahltag um 18 Uhr im Wahlamt vorliegen. Am Wahltag besteht noch die Möglichkeit, die Wahlbriefe bis 18 Uhr in die Hausbriefkästen im Rathaus oder im Amtshaus einzuwerfen bzw. direkt im Wahlamt (nicht im Wahlraum!) abzugeben. Später eingehende Wahlbriefe dürfen bei der Auszählung nicht berücksichtigt werden.

Bundestagswahl 2025 im HSK: Wie findet man das richtige Wahllokal im Hochsauerlandkreis?

Die Adresse des Wahlraums befindet sich auf der Wahlbenachrichtigung. Vor dem Wahltag kann man die richtige Adresse beim Wahlamt der eigenen Stadt oder Gemeinde erfragen.

Bundestagswahl 2025 im HSK: Wie viele Bürger dürfen im östlichen HSK wählen?

Am 12. Januar war der Stichtag für die Eintragung aller Wahlberechtigten ins Wählerverzeichnis. Stand jetzt dürfen in Brilon 19.750 Personen ihre Stimme abgeben; in Marsberg sind es 15.200, in Medebach 5950, in Winterberg circa 10.000, in Hallenberg rund 3300 und in Olsberg 11.164. Peter Sauerland vom Wahlamt der Stadt Marsberg: „Auf Antrag können grundsätzlich zusätzlich Deutsche im Ausland ins Wählerverzeichnis aufgenommen werden, wenn ihr letzter Wohnsitz vor Wegzug ins Ausland Marsberg war.“ Das gilt natürlich auch für die anderen Kommunen.

In allen sechs Städten des Altkreises ändert sich nichts beim Zuschnitt der Stimmbezirke. Sie sind identisch mit denen bei der Europawahl.