Winterberg. Die Wintersport-Arena Sauerland setzt nicht auf Trends und Hypes im Netz. Was sie stattdessen erreichen wollen und wieso das mit X nicht geht.
Die Wintersport-Arena Sauerland hat Profile bei Facebook, Instagram, YouTube, Bluesky und TikTok. Auf X, ehemals Twitter, zieht sich die Wintersport-Arena allerdings zurück. Pressesprecherin Susanne Schulten erklärt die Gründe.
„Twitter wurde aufgegeben“, sagt sie. Man habe die Befürchtung, dass sich dieses Netzwerk „mehr und mehr zu einem Verstärker für Desinformation, Hetze und politische Beeinflussung entwickelt. Insbesondere bei TikTok passen wir sehr auf, dass wir nicht durch falsche Bilder und Botschaften Menschen anlocken, die nicht zu unserer Zielgruppe gehören – obwohl man gerade hier mit dem dafür geeigneten Content enorme Reichweiten erzielen kann. Ungefilterte Reichweiten sind jedoch nicht unser Ziel!“
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
Auch das Skilift-Karussell verabschiedet sich von dieser Plattform: „Wir stellen die Aktivität hier ein, da wir besorgt sind, dass sich X zu einem Verstärker für Desinformation, Hetze und politische Beeinflussung entwickelt. Bitte habt Verständnis. Danke für die konstruktiven Diskussionen.“ Man wolle ab jetzt auf Bluesky aktiv sein.
Es geht der Wintersport-Arena nicht darum, nur Trends zu verfolgen
In den Sozialen Medien, in den die Wintersport-Arena Sauerland präsent ist, geht es laut Schulten nicht darum, Trends zu verfolgen und maximale Reichweiten und Klicks zu erzielen. „Wir formulieren sachlich und korrekt. Eine positiv-emotionale Ansprache ist vorhanden, um die Menschen „abzuholen“, sie ist aber nicht der Schwerpunkt. Menschen durch Übertreibungen neugierig zu machen, um sie auf verlinkte Seiten zu locken, vermeiden wir.“
Wintersport-Arena Sauerland setzt auf Kommunikation
Man setze nicht so sehr auf Marketing, als vielmehr auf Kommunikation. Schulten: „Wir haben definierte Kommunikationsgrundlagen. Dabei ist Glaubwürdigkeit besonders wichtig. Würde uns die Glaubwürdigkeit abhandenkommen, würden wir unsere Ziele nicht erreichen können.“
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Die Social-Media-Arbeit der Wintersport-Arena sehe anders aus, als es vielfach im Social-Media-„Marketing“ üblich sei und sogar vielfach empfohlen werde. „Wir haben einen Kommunikationsauftrag. Es wäre leicht einfach nur immer wieder durch die schönsten Bilder und emotionale Begleittexte die größten Reichweiten zu erzielen. Wir setzen hingegen überwiegend auf „echte“, aktuelle Bilder, die immer an die Wintersportangebote anknüpfen und dazugehörige Erklärungen.“
Information der Wintersport-Gäste steht im Fokus
Dazu gehört die Information der Gäste über die aktuellen Bedingungen, die Lenkung der Gäste in die Fläche hinein durch Präsentation der Angebote auch außerhalb des Kerngebiets und die Aufklärung der Gäste über die „vielfach verbreiteten Vorurteile hinsichtlich Beschneiung und Umweltschutz mit einfach nachzuvollziehenden, jederzeit belegbaren Fakten.“ Ziel sei es, über Social Media junge Menschen an den Wintersport heranzuführen, insbesondere das Skifahren.
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