Hochsauerlandkreis/Madfeld. Viele Arbeitsplätze und Auszeichnungen trotz tragischem Verlust: Madfelds Wirtschaft blüht auf. Wie der Ort auf das kommende Jahr blickt.
Nicht nur im Ortskern von Brilon tun sich spannende Dinge: In den Dörfern rund um die Stadt, den Ortsteilen, spielt sich lebendige Gemeinschaft, kreatives Zusammenarbeiten und intensiver Zusammenhalt ab. Darum nimmt die WP zu Jahresbeginn die Dörfer in den Blick und lässt die Ortsvorsteher zu Wort kommen - mit einem Blick nicht nur zurück, sondern auch auf zukünftige Pläne. Im Gespräch: Egbert Haarhoff, Ortsvorsteher von Madfeld.
Madfeld: Mehrgenerationenpark im Dorf bietet neue Möglichkeiten
„Das vergangene Jahr wurde geprägt durch zahlreiche Veranstaltungen und gemeinschaftliche Aktionen. Besonders hervorzuheben ist die Weiterentwicklung des Mehrgenerationenparks, der nun noch mehr Möglichkeiten für Jung und Alt bietet, sich zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen“, erzählt Egbert Haarhoff. „Die neuen Spielgeräte sowie die umgestalteten Grünflächen wurden von den Bürgerinnen und Bürgern begeistert angenommen“, freut er sich.
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Angebote für Jugendliche in Madfeld nun aktiver angenommen
Auch die Angebote im Jugendraum hätten sich großer Beliebtheit erfreut. Zahlreiche Jugendliche nutzten die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und nahmen aktiv an den verschiedenen Programmen teil. Haarhoff: „Der Jugendraum hat sich somit als wichtiger Treffpunkt für die junge Generation etabliert.“
Höhepunkt des Jahres: Engagement der Madfelder
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres sei in Madfeld das beeindruckende ehrenamtliche Engagement der Madfelder Bürgerinnen und Bürger. „In den verschiedenen Vereinen und Initiativen setzten sich viele Menschen unermüdlich für das Gemeinwohl ein. Dieses Engagement wurde durch großzügige Spenden vom Windpark und unter anderem durch die berühmte Asbachflasche von Willi’s Lädchen honoriert, die es den Vereinen ermöglichten, ihre Projekte und Aktivitäten weiter auszubauen.“
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Die Madfelder Betriebe stellen laut Haarhoff weiterhin zahlreiche Arbeitsplätze zur Verfügung und würden somit maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität der Region beitragen. „Eine besondere Ehre wurde dem Unternehmen VOSS Die Blechprofis zu teil, das als Finalist beim „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet wurde, zusammen mit nur fünf weiteren Unternehmen aus ganz Nordrhein-Westfalen. Dieser renommierte Preis würdigt unternehmerischen Erfolg gepaart mit sozialem Engagement“, betont Haarhoff. Allerdings muss damit auch ein Verlust des Dorfes noch einmal in Erinnerung gerufen werden. Im Alter von 87 Jahren ist im Dezember vergangenen Jahres der Ingenieur und Unternehmer Heinz Voss gestorben. Mit dem Seniorchef der „Blechprofis“ wurde „ein Pionier zu Grabe getragen, der mit seinem familiär geprägten Unternehmergeist und seiner menschlichen Art Vorbild und Mutmacher für andere war und über den Tod hinaus sein kann“, wie es im WP-Nachruf heißt.
Sportlicher Erfolg für jungen Madfelder
Auf sportlicher Ebene hat ein Madfelder für Aufsehen gesorgt: „Das Team SSR Performance, unter der Leitung des Madfelder Teamchefs Mario Schuhbauer, hat die Meisterschaft in der DTM gewonnen“, so Haarhoff. Darüber und über Schuhbauers Verbundenheit mit seiner Heimat hatte auch die WP bereits berichtet. „In Madfeld lebt meine Familie, dort sind meine mittlerweile vier Neffen. Ich bin dort groß geworden. Das Sauerland ist mein Ruhepol“, hatte Mario Schuhbauer gegenüber der WP bereits gesagt.
Kommendes Jahr wird in Madfeld ereignisreich
Auch das kommende Jahr verspricht laut Ortsvorsteher wieder ereignisreich zu werden: Der Karneval steht vor der Tür und viele Madfelderinnen und Madfelder sind bereits mit dem Bau von Motivwagen und dem Nähen von Kostümen beschäftigt. 2025 wird insbesondere für die Löschgruppe Madfeld spannend, die sich auf das neue Feuerwehrauto freuen darf, das bald in Dienst gestellt wird.
Haarhoff: „Madfeld blickt somit auf ein erfolgreiches Jahr zurück und freut sich auf die kommenden Herausforderungen und Chancen im neuen Jahr.“
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