Hochsauerlandkreis. Als Hurrikan tobt Kirk über den Atlantik und nimmt Kurs auf Europa. Prognosen zeigen: Es wird heftig, mit Windböen über 100 km/h im Sauerland.

Mildes und im weiteren Verlauf der Woche auch stürmisches Wetter erwartet das Sauerland in den kommenden Tagen. Dabei steigen die Temperaturen am Dienstag teils bis nahe 20 Grad, mit Regen muss aber bereits an diesem Tag gerechnet werden. Ab der Nacht zu Donnerstag bringt „Ex-KIRK“ einen schweren Sturm mit Böen den bis Windstärke 10 oder 11. Die Windgeschwindigkeiten können daher in Teilen des Sauerlands über 100 km/h gehen. Gesperrte Straßen aufgrund umstürzender Bäume sind bei diesen Geschwindigkeiten durchaus möglich. Am Donnerstag selbst hat der Sturm seine größte Intensität und führt zum Freitag deutlich kühlere Luft heran.

Das Wetter auf dem Berg

Die ersten sechs Tage des neuen Monats verliefen rund um den Kahlen Asten unterkühlt. Ganz oben erreichten die Temperaturen bis einschließlich zum Sonntag noch kein Mal die Marke von 10 Grad. Das Wochenende war aber weitgehend trocken und es brachte auch längere freundliche Phasen. Nun allerdings müssen wir uns wieder auf eine wechselhafte und bald auch stürmische Herbstwoche vorbereiten. Nachdem bereits am Montag mehr Wolken aufgezogen waren und die ersten Tropfen fielen bringt der Dienstag einen Mix aus dichter Bewölkung und kurzen freundlichen Phasen. Dabei erreichen die Temperaturen aufgrund des sehr milden Südwindes selbst in den Gipfellagen rund 15 Grad. Im Tagesverlauf ziehen immer mal wieder kleinere Regengebiete über den Rothaarkamm hinweg, zum Abend und in der Nacht regnet es häufiger. Am Mittwoch ist es meist trüb und der Regen wird immer mehr. Zudem kommt der Wind ins Spiel, welcher ab dem Abend stürmisch auffrischt. In der Nacht zu Donnerstag und am Donnerstagmorgen naht der ehemalige Hurrikan „KIRK“ mit Böen zwischen 80 und 100 km/h. Dazu regnet es teils kräftig. Erst im Laufe des Donnerstagnachmittags schwächt sich der Sturm etwas ab.

Der schwere Sturm kommt mit  Böen der Windstärke 10 bis 11.
Der schwere Sturm kommt mit Böen der Windstärke 10 bis 11. © dpa | Robert Michael

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

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Die bisher kältesten Nächte des Herbstes liegen hinter der Medebacher Bucht. Am Samstag lag der Tiefstwert bei etwa 2 Grad, am Sonntagmorgen sank das Thermometer aber bis auf 0,3 Grad in den Keller. Nebel, der sich in der zweiten Nachthälfte bildete, verhinderte den ersten Frost in 2 m Höhe. Mittlerweile hat uns deutlich mildere Luft erreicht. Ein südlicher Wind führt Mittelmeerluft über die Alpen und die Temperaturen bleiben in den kommenden Nächten teilweise im zweistelligen Bereich. Tagsüber werden es zwischen 15 und 18 Grad, ganz so mild wie nördlich des Rothaarkamms wird es bei uns aufgrund des Südwindes aber nicht. Dazu versteckt sich die Sonne am Dienstag zwar nicht vollständig, sie wird sich aber nur kurz mal zeigen. Zeitweise muss mit etwas Regen gerechnet werden. Am Mittwoch nähert sich der ehemalige Hurrikan immer mehr, allerdings bleibt der Wind bis zum Abend noch mäßig. Bei vielen Wolken und milden Temperaturen regnet es hin und wieder. In der Nacht zu Donnerstag fauchen die Blätter und Bäume im Wind, bei Böen bis etwa 90 km/h können Äste abbrechen und man sollte am Morgen mehr Zeit einplanen. Tagsüber Schauerwetter und noch immer sehr stürmisch.

Das Wetter für den Nordkreis

Der Sauerlandföhn wird uns in dieser Woche zwischen Olsberg und Brilon beschäftigen. Verantwortlich dafür ist der Südwind, welcher schon am Montag aufgekommen ist und erst im Laufe des Donnerstags im Zuge der Passage des ehemaligen Hurrikans wieder nachlassen wird. Bei dieser Windrichtung muss die Luft erst über das Rothaargebirge und auf der Nordseite weht er als warmer Fallwind die Berge hinab. Besonders am Dienstag kann dies dazu führen, dass die Wolken etwas häufiger auflockern als anderswo und die Höchstwerte beispielsweise rund um Olsberg bis zu 20 Grad erreichen können. Im Tagesverlauf kommen Regenfälle aber auch hier an und die Temperaturen gehen etwas zurück. Am Mittwochmorgen erwarten uns aber zweistellige Temperaturen, tagsüber bleiben die Wolken oft dicht und immer wieder muss mit Regen gerechnet werden. Der Wind ist anfangs noch mäßig unterwegs, er wird aber im Laufe des Tages immer frischer und am Abend allmählich stürmisch. In der Nacht kommt dann der ehemalige Hurrikan „KIRK“ mit Böen bis Windstärke 10 oder 11 an. Gesperrte Straßen aufgrund umstürzender Bäume sind bei diesen Geschwindigkeiten durchaus möglich. Tagsüber regnet es zudem kräftig, erst am Nachmittag und Abend werden Wind und Regen allmählich schwächer.

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Trend: Hinter dem Sturmtief folgt am Freitag deutlich kühlere Luft. Mit ihr steigen die Temperaturen nur noch auf 7 bis 13 Grad. Am Wochenende zeigt sich zeitweise die Sonne und im Allgemeinen wird es ruhiger. Tagsüber sind es um 10 Grad, nachts muss wieder mit Bodenfrost gerechnet werden.