Brilon/Willingen. Ein Mann bedroht seine Familie im Auto mit einer Waffe. Ein Angehöriger erstattet Anzeige in Brilon. Da eine Waffe im Spiel ist, rückt ein SEK an
Schon wieder ein SEK-Einsatz im Großraum Brilon. Nachdem erst am Dienstag ein Sondereinsatzkommando einen 38-jährigen Briloner in Thülen festgenommen hatte, nachdem er mehrfach mit einer Handfeuerwaffe auf seine Lebensgefährtin geschossen und diese verletzt hatte, gab es nun am Freitagabend einen Großeinsatz im benachbarten, nordhessischen Willingen.
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Familienangehörige mit Waffe bedroht
Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen-Kassel hatte ein 24-jähriger Mann seine Familienangehörigen während einer Autofahrt im westfälisch/hessischen Grenzgebiet mit einer Schusswaffe bedroht. „Nach innerfamiliären Streitigkeiten am Freitagvormittag, bei denen auch eine Pistole drohend durch einen 24-Jährigen aus Willingen gezeigt worden war, erstattete ein Familienangehöriger eine Anzeige bei der Polizeiwache im benachbarten Brilon“, heißt es in der Mitteilung
Die daraufhin verständigten hessischen Polizeikräfte konnten den 24-Jährigen schnell an seiner Wohnanschrift in Willingen lokalisieren. Aufgrund der möglichen Bewaffnung des Tatverdächtigen wurden SEK-Kräfte alarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf konnte der 24-Jährige am Freitagabend gegen 20.30 Uhr durch die hessischen SEK-Kräfte in seiner Wohnung unverletzt festgenommen werden. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden eine Schreckschusspistole, ein Luftdruckgewehr, mehrere große Messer sowie Betäubungsmittel in geringen Mengen aufgefunden.
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„Die weiteren polizeilichen Maßnahmen und Ermittlungen werden nun durch die Kollegen in Brilon geführt, da sich die Bedrohung auf westfälischem Gebiet ereignet hatte“, heißt es weiter. Auch am Samstagvormittag war daher ein Polizeihubschrauber in der Luft zu sehen.
Zwei SEK-Einsätze in einer Woche
Im Fall Thülen laufen die Ermittlungen unter Federführung der Staatsanwaltschaft Arnsberg und Mordkommission in Dortmund. Dabei gehen die Beamten unter anderem der Frage nach: „Was hat den 38-Jährigen zu der Tat getrieben und wie schuldfähig ist er?“ Eine Frage, die auch in Willingen zu klären sein wird. Im Fall Thülen wurde ein Psychiater hinzugezogen. Das Amtsgericht Brilon hat unterdessen eine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrisches Krankenhaus angeordnet.