Marsberg. In Marsberg wird am 11. Juli ein Mann niedergestochen. Die Polizei fahndet nach zwei Tatverdächtigen und gibt nun einen kryptischen Hinweis.
Die Tat mitten in der Innenstadt von Marsberg schockiert: Ein Mann wird nach einem Streit am helllichten Tage niedergestochen und erleidet schwere Verletzungen. Die Kriminalpolizei im Hochsauerlandkreis ermittelt mit Hochdruck nach möglicherweise mehreren flüchtigen Männern, die an der Bluttat beteiligt sein sollen. Am Tattag hieß es, dass nach zwei Männern gesucht wird, die vom Tatort in der Bahnhofstraße geflüchtet seien. Einen Ermittlungserfolg kann die Polizei zwar auch acht Tage nach der Tat noch nicht vermelden. Polizeisprecher Michael Schemme sagte am Freitagnachmittag auf Nachfrage der Westfalenpost: „Es gibt sehr intensive Ermittlungen. Um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen geben.“ Daraus lässt sich schließen, dass die Polizei zumidest eine heiße Spur verfolgt.
Messerstich in Marsberg: Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung
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Rückblick: Am Donnerstag (11. Juli) hatte es einen Großeinsatz der Polizei in Marsberg gegeben. In der Bahnhofstraße war am Nachmittag gegen 17 Uhr ein Streit zwischen vermutlich mehreren Männern eskaliert. Dabei wurde ein Mann (36) mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand nicht, so die Polizei. Bei dem Opfer soll es sich laut Polizei um einen 36 Jahre alten Mann mit Migrationshintergrund. Die Polizei möchte zum jetzigen Zeitpunkt keine Information darüber herausgegeben, ob der Geschädigte vernommen wurde.
Eines ist mittlerweile aber klar: „Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung“, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Arnsberg, Ines Liedtke, am Tag nach der Tat zur WP. Ein versuchtes Tötungsdelikt wurde zu diesem Zeitpunkt also ausgeschlossen. Zur Motivlage für die Messerattacke geben die Ermittler bislang ebenfalls keine Informationen heraus. Bei den Verdächtigen soll es sich nach Angaben der Polizei um Männer mit südländischem Erscheinungsbild handeln.