Berlin. Sie bieten reichlich Leistung fürs Homeoffice und kosten nicht die Welt. IMTEST hat fünf Notebooks von HP bis Lenovo ausgiebig geprüft.
Auch in Zeiten von immer leistungsstärkeren Smartphones und Tablets erfreuen sich Laptops ungebrochener Beliebtheit. Der größere Bildschirm, viele Anschlussmöglichkeiten und die gute Bedienbarkeit durch eine vernünftige Tastatur zusammen mit der gebotenen Mobilität ergeben die sinnvollere Kombination für das Arbeiten unterwegs.
Und ein gutes Notebook muss auch nicht unbedingt extrem teuer sein. IMTEST, das Verbrauchermagazin der FUNKE Mediengruppe, hat fünf Office-Laptops bis 1000 Euro unter die Lupe genommen.
Laptops fürs Homeoffice: Aktuelle Technik sorgt für Leistung
Die technische Ausstattung der Testkandidaten ähnelt sich sehr und unterscheidet sich nur im Detail: Alle Geräte sind mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher bestückt und bieten 512 Gigabyte Speicherplatz für Programme und Dateien. In den Laptops von Acer und von Asus arbeitet als Prozessor je ein Intel Core i7. Diese Taktgeber sind ein wenig schneller als der Rest.
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HP und Medion verbauen den etwas schwächeren Intel Core i5 und liegen in der Rechengeschwindigkeit knapp dahinter. Der AMD Ryzen 5 aus dem Lenovo ist ähnlich leistungsstark wie ein Core i5. Dass neben dem Prozessor auch andere Komponenten einen Einfluss auf die Geschwindigkeit haben, zeigt sich am Medion-Notebook. Seine SSD nutzt eine langsamere Technik als die der anderen Laptops, was einen messbaren Unterschied beispielsweise beim Kopieren von Dateien machen kann.
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Alle Notebooks im Test bringen genügend Leistung für alltägliche Aufgaben mit und sind auch mit anspruchsvolleren Arbeiten, wie dem Überarbeiten von Bildern und dem Schneiden eines kurzen Videos, nicht überfordert.
Bildschirm: OLED sorgt für beste Bildqualität im Test
Neben der reinen Leistung des Laptops ist auch ein guter Bildschirm wichtig für angenehmes Arbeiten. Das beste Display im Produkttest hat das Acer Swift Go 16 OLED. Es löst wesentlich höher auf als die Full-HD-Displays der Konkurrenz im Testfeld. Zusätzlich sorgt OLED-Technik für tolle Farben und einen sehr hohen Kontrast.
Dagegen wirken die anderen Bildschirme blass, was auch ihrer matten Oberfläche geschuldet ist. Die verringert zwar Reflexionen, Farben werden aber als weniger brillant wahrgenommen. In der Praxis funktionieren alle Bildschirme im Testfeld gut, sie werden ausreichend hell und zeigen ein ordentliches Bild. In den technischen Messungen kommen sie nicht ganz so gut weg. Gerade bei der Farbtreue zeigen alle Displays im Test Schwächen.
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Man sollte sich also bewusst sein, dass sie nicht die erste Wahl sind, wenn es darum geht, Farbkorrekturen in Fotos oder Videos vorzunehmen. Im Alltag störender ist eine ungleichmäßige Ausleuchtung des Bildschirms. Hier schneiden das Medion und das HP am schlechtesten ab. Von deutlichen Lichtsäumen am Displayrand bleiben aber auch sie glücklicherweise verschont.
Homeoffice auf dem Sofa: Nicht alle Laptop-Akkus halten gleich lang
Voraussetzung für reibungsloses Arbeiten fern vom üblichen Arbeitsplatz ist eine ordentliche Akkulaufzeit. Hier schlägt sich das HP-Notebook mit einer Laufzeit von fast elf Stunden am besten. Auf den hinteren Plätzen landen mit viereinhalb bis fünf Stunden die zwei Geräte von Acer und Asus. Dafür bieten sie aber auch die meiste Leistung. Zum Aufladen benötigen die Laptops knappe zwei Stunden, nur das Medion ist mit 2:40 Stunden etwas langsamer.
Mobiles Arbeiten: Größe und Gewicht des Laptops müssen passen
Auch Größe und Gewicht haben einen Einfluss darauf, wie gut sich die Laptops unterwegs einsetzen lassen. Alle fünf Kandidaten im Testfeld sind klassische Office-Notebooks mit einer Display-Diagonalen von 15,6 oder 16 Zoll (circa 41 Zentimeter). Diese Größe bietet einen guten Kompromiss aus kompaktem Gehäuse und verfügbarem Platz auf dem Bildschirm.
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Werden Notebooks noch kleiner und leichter, steigt auch der Preis. Beim Medion macht sich bei den Abmessungen bemerkbar, dass es das günstigste Gerät im Test ist. Es ist einfach ein klein wenig dicker und schwerer als die anderen Laptops.
Fazit: Gute Laptops fürs Homeoffice kosten kein Vermögen
Dank des besten Bildschirms im Test holt das Acer Swift Go 16 OLED den Testsieg in einem ausgeglichenen Testfeld. Aber auch die anderen Laptops schlagen sich gut. Das günstige Medion landet auf dem fünften Platz, kann aber bei der Leistung mithalten. Verzichten muss man nur auf praktische Extras, wie eine beleuchtete Tastatur oder einen Fingerabdrucksensor.
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1. Platz: Swift Go 16 OLED – Acer / IMTEST Siegel: Testsieger Ausgabe 02/2024
Preis: 999 Euro
Das tolle Display und die gebotene Leistung machen das Acer Swift Go 16 OLED zum verdienten Testsieger.
+ Bestes Display im Test, schnelle Technik, Thunderbolt-4-Anschluss.
- Etwas kurze Akkulaufzeit, Nummernblock mit kleineren Tasten.
Ergebnis: gut 2,1
2. Platz: ProBook 450 G9 – HP
Preis: 869 Euro
Das HP ProBook 450 G9 punktet mit der längsten Akkulaufzeit im Test und vielen Anschlussmöglichkeiten.
+ Lange Akkulaufzeit und schnelles Laden, Netzwerkanschluss.
- Kleines Trackpad, Display etwas unregelmäßig ausgeleuchtet.
Ergebnis: gut 2,2
3. Platz: ThinkPad E16 Gen 1 (AMD) – Lenovo
Preis: 879 Euro
Das Lenovo ThinkPad ist ein solides Notebook mit guter Ausstattung und dem typischen Trackpoint-Joystick.
+ Gute Akkulaufzeit, Trackpoint-Joystick als zusätzliche Mausalternative.
- Etwas klobig und schwer, Schwächen bei der Farbtreue.
Ergebnis: gut 2,3
4. Platz: Expertbook B1 (B1502CV) – Asus
Preis: 919 Euro
Das Expertbook B1 von Asus kombiniert viel Leistung mit einer guten Ausstattung in einem leichten Gerät.
+ Schnell und gut ausgestattet, Netzwerkanschluss.
- Ungewohntes Tastatur-Layout, etwas kurze Akkulaufzeit.
Ergebnis: gut 2,4
5. Platz: E15433 - MD 64180 – Medion / IMTEST Siegel: Preis-Leistungs-Sieger Ausgabe 02/2024
Preis: 499 Euro
Das Medion E15433 ist das günstigste Gerät im Test. Abstriche muss man lediglich bei Komfortfunktionen machen.
+ Gute Leistung, großes Trackpad, microSD-Kartenleser.
- Etwas klobig und schwer, keine Tastaturbeleuchtung.
Ergebnis: befriedigend 2,7