Essen. So teuer wie zurzeit waren iPhones noch nie. Wie sich der Preis zusammensetzt – und warum er weiter steigen wird.

Als die Eiskugel an der Theke plötzlich 1,50 Euro kostete und die Schlangengurke im Supermarkt fast 3 Euro, war die Bestürzung groß. Seit der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Ukraine-Krieges lassen sich bei fast allen Produkten spürbare Preissteigerungen feststellen, die jeden Konsumenten empfindlich im Portemonnaie treffen. Wir haben Experten und Hersteller befragt, wie sich ihre Preise erklären lassen – und unter welchen Kosten sie selber am meisten leiden.

Es war schon immer etwas teurer, ein iPhone zu kaufen: Aktuell liegt der Preis für das neueste Modell, das iPhone 14 in der Basisausstattung bei 999 Euro. „Man kann davon ausgehen, dass im September, wenn das iPhone 15 angekündigt wird, wie in den Vorjahren ein Preissprung von 100 Euro stattfinden wird“, sagt Arnel Mickley, Produkttester des FUNKE Verbrauchermagazins „Im Test“.

„Hersteller geben ihre Kosten nicht preis“

Wer möchte, kann derzeit auch etwas tiefer in die Tasche greifen, die Pro Max Ausführung des iPhone 14 kostet mit maximaler Speicherausstattung derzeit 2099 Euro – nicht gerade wenig für ein Smartphone. Kostenfaktoren sind vor allem die einzelnen Komponenten.

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Hier hat das US-Portal iFixit zusammengerechnet, dass Bestandteile im Wert von 464 US-Dollar im iPhone 14 Pro Max mit 128 GB Speicher stecken, hinzu kommen noch Kosten für Marketing, Distribution und nicht zu vergessen Research & Development, also die Entwicklung des Produkts.

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Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, hält Apple (wie andere Hersteller auch) geheim. Arnel Mickley: „Die Hersteller geben ihre Kosten nicht preis.“ Zum Preisvergleich: Im Jahr 2010 gab es das neueste Modell ab 519 Euro. Und das erste Modell, das die Marke von 1000 Euro überschritt, war 2017 das iPhone X.

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