Essen. Die Milchpreise sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Wie sich der Preis zusammensetzt – und wie viel Bauern davon bekommen.

Als die Eiskugel an der Theke plötzlich 1,50 Euro kostete und die Schlangengurke im Supermarkt fast 3 Euro, war die Bestürzung groß. Seit der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Ukraine-Krieges lassen sich bei fast allen Produkten spürbare Preissteigerungen feststellen, die jeden Konsumenten empfindlich im Portemonnaie treffen. Wir haben Experten und Hersteller befragt, wie sich ihre Preise erklären lassen – und unter welchen Kosten sie selber am meisten leiden.

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Die Milchpreise sind sie in den vergangenen Monaten wieder etwas gesunken, bleiben jedoch auf einem recht hohen Niveau. Im Supermarkt zahlen Kunden derzeit etwa 1,39 Euro für einen Liter Milch, im Discounter 95 Cent. Der Preis setzt sich laut Landesvereinigung der Milchwirtschaft in NRW aus mehreren Punkten zusammen. Einer der größten Faktoren ist der Erzeugerpreis. Derzeit bekommen Milcherzeuger von den Molkereien durchschnittlich 44,3 Cent für ein Kilogramm Milch. Hinzukommen Kosten für Verpackung und Verarbeitung. Hier schlagen sich die gestiegenen Energiepreise besonders nieder. Eine kleinere Rolle spielen noch der Transport, Verwaltung und Lagerung.

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