Essen. Der Big-Mac-Index verrät, wie sich Preise im Vergleich zur Währung entwickeln. Warum McDonald’s Burger heute so viel teurer ist als vor 5 Jahren.

Als die Eiskugel an der Theke plötzlich 1,50 Euro kostete und die Schlangengurke im Supermarkt fast 3 Euro, war die Bestürzung groß. Seit der Corona-Pandemie und dem Ausbruch des Ukraine-Krieges lassen sich bei fast allen Produkten spürbare Preissteigerungen feststellen, die jeden Konsumenten empfindlich im Portemonnaie treffen. Wir haben Experten und Hersteller befragt, wie sich ihre Preise erklären lassen – und unter welchen Kosten sie selber am meisten leiden.

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Wie entwickeln sich Preise im Vergleich zur Währung? Um dies herauszufinden, entwickelte vor 35 Jahren eine Redakteurin der britischen Wochenzeitung „The Economist“ den Big-Mac-Index, der ermittelt, wie teuer ein global vergleichbares Produkt wie der Big Mac von McDonald’s in den jeweiligen Ländern ist. Da der Index immer wieder aktualisiert wird, ist recht gut ersichtlich, wie sich der Preis entwickelt. So kostete der Big Mac in der Eurozone im Januar 2023 immerhin 4,85 Euro, im Jahr 2018 noch 3,70 € – das entspricht einem Anstieg von 31 Prozent in fünf Jahren.

Zur Euro-Einführung im Jahr 2002 lag der Preis noch bei 2,67 Euro, das heißt: In den vergangenen 21 Jahren hat sich der Preis für den Doppelburger mehr als verdoppelt. McDonald’s selbst hält sich zu den Kostenfaktoren sehr bedeckt, auf Anfrage hieß es: „Bei unserer Kalkulation fallen neben Einkaufskosten – wie bei jedem anderen Unternehmen auch – folgende Punkte ins Gewicht: Qualität der Rohprodukte, die Verfügbarkeit, die benötigten Mengen und der sonstige Aufwand, der an das entsprechende Produkt gekoppelt ist.“

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