Berlin. Die Umsätze des Online-Händlers Zalando steigen und steigen. Trotzdem kommt das Unternehmen einfach nicht in die Gewinnzone. Dass künftig schwarze Zahlen geschrieben werden, ist noch nicht abzusehen. Ein möglicher Börsengang könnte dies ändern. Derartige Spekulationen kommentiert Zalando aber nicht.
Der Online-Modehändler Zalando hat im ersten Quartal den Umsatz um mehr als ein Drittel gesteigert, schreibt aber nach wie vor rote Zahlen. Die Erlöse wuchsen zwischen Januar und Ende März im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 501 Millionen Euro, wie das Berliner Unternehmen am Freitag mitteilte. Allerdings rechne Zalando auch für das Gesamtjahr noch nicht damit, die Verlustzone zu verlassen, sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter.
Im ersten Quartal habe sich das Verhältnis von Umsatz und operativem Ergebnis zwar erheblich verbessert. Allerdings sei die Marge saisonbedingt weiter negativ geblieben. Unter anderem werde das erste Quartal traditionell durch den Abverkauf von Winterware mit Abschlägen belastet, sagte Ritter.
Zu den seit Monaten andauernden Spekulationen über einen Börsengang äußerte sich das Unternehmen nach wie vor nicht. Dieser bleibe eine mögliche Option für die Zukunft, wiederholte Ritter. Zuletzt hatte das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" berichtet, Zalando plane einen Börsengang für das dritte Quartal.
Viele Bestellungen von mobilen Geräten aus
In diesem Jahr sollen die Apps für Smartphones und Tablets weiterentwickelt werden. Rund 38 Prozent der Bestellungen kämen inzwischen von mobilen Geräten, sagte Ritter. Die jüngste Kritik an den Arbeitsbedingungen im Zalando-Logistikzentrum in Erfurt habe das Geschäft nicht gebremst. (dpa)