München. Der ADAC sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert: Laut Medienberichten soll ein ehemaliger Mitarbeiter des Clubs Reifenhersteller vorab über Details geplanter Tests informiert haben. So hätten die Firmen die betroffenen Reifen-Modelle im Vorfeld optimieren können. Der ADAC weist dies zurück.
Der ADAC hat den Vorwurf von Tricksereien bei Reifentests zurückgewiesen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf einen ehemaligen ranghohen Mitarbeiter eines Reifenherstellers sowie die WDR-Sendung "Servicezeit", die Hersteller hätten vorab erfahren, welches Reifenmodell ADAC und die Stiftung Warentest prüfen wollten. Daraufhin hätten die Hersteller ihre Techniker an genau jenes Modell gesetzt. Mit enormem Aufwand - behauptet der Insider laut den Berichten - würden die Pneus verbessert und für die jeweiligen Testbedingungen präpariert.
ADAC-Sprecher Christian Garrels sagte hingegen: "Hersteller haben zu keinem Zeitpunkt Einflussmöglichkeiten auf die Tests. Die Hersteller wissen nicht, welche ihrer Reifen getestet werden." Es sei aber Standard, dass die Hersteller die Testbedingungen kennen. (dpa)