Frankfurt/Main. Beflügelt von der Aussicht auf eine anhaltende Geldflut der US-Notenbank hat der Dax am Montag den höchsten Stand seiner Geschichte erklommen. Auslöser für den aktuellen Höhenflug könnte die Ankündigung von Larry Summers sein, nicht als Nachfolger von Notenbankchef Ben Bernanke anzutreten

Der Dax ist auf den höchsten Stand seiner Geschichte gestiegen. Am Montagmorgen kletterte der deutsche Börsen-Leitindex zeitweise auf 8604 Punkte. Seinen bisher höchsten Stand hatte der Dax am 22. Mai bei 8557 Punkten erreicht. Im Dax sind die 30 wichtigsten börsennotierten deutschen Unternehmen erfasst.

Zuvor hatte der frühere Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama, Larry Summers, seine Kandidatur für die Nachfolge von Notenbankchef Ben Bernanke zurückgezogen. Auslöser für den aktuellen Höhenflug ist nach Ansicht von Daniel Saurenz von Feingold Research die Ankündigung Summers, nicht als Bernanke-Nachfolger anzutreten. Unter Summers hätte Analysten zufolge möglicherweise eine restriktivere Geldpolitik gedroht.

Wird Janet Yellen Notenbankchefin?

Der Kampf um die Spitzenposition bei der US-Notenbank ist laut Saurenz damit neu eröffnet und es bestehe Hoffnung auf eine Fortsetzung der Politik des billigen Geldes. Die derzeitige Fed-Vizechefin Janet Yellen gilt als Befürworterin einer sehr lockeren Geldpolitik. Ihr werden nun die größten Chancen auf den Chefsessel eingeräumt.

Insgesamt verweisen Experten schon länger auf das wirtschaftliche Umfeld, das derzeit für die Börsen positiv sei. (dpa)