Essen. . Still und heimlich hat die Aufzug-Tochter des Essener Konzerns ThyssenKrupp jetzt einen Wettbewerber übernommen. Das Kartellamt hat den Kauf bereits abgesegnet. ThyssenKrupp will im Aufzugs-Bereich seine Position im Markt weiter ausbauen.

Der kriselnde Mischkonzern ThyssenKrupp stärkt seine Aufzugssparte mit einer Übernahme. Der Essener Konzern kauft den Aufzugshersteller Eggert, wie er am Dienstag mitteilte. Mit dem mittelständischen Unternehmen baue ThyssenKrupp seine Marktposition in Deutschland vor allem im Rheinland und in Berlin aus. Zum Kaufpreis wollte sich ein ThyssenKrupp-Sprecher nicht äußern. Das Bundeskartellamt hat den Zukauf bereits gebilligt - die Freigabe erfolgte ohne Auflagen am 30. August.

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger will das Technologie-Geschäft des Konzerns stärken, dessen Stahlsparte unter Milliarden-Verlusten durch zwei Werke in Übersee ächzt. Im Geschäft mit Aufzügen konkurriert ThyssenKrupp unter anderem mit Otis und dem Schweizer Schindler-Konzern sowie Kone aus Finnland. (rtr)