Düsseldorf. Der angeschlagene Thyssen-Krupp-Konzern könnte Hilfe aus der Nachbarschaft erhalten. Seit einiger Zeit brodelt die Gerüchte-Küchte über eine Beteiligung der RAG-Stiftung. Das sei grundsätzlich möglich, sagte jetzt RAG-Stiftungschef Werner Müller.
Die milliardenschwere RAG-Stiftung könnte dem angeschlagenen Thyssen-Krupp-Konzern zur Hilfe eilen. Eine Beteiligung der RAG-Stiftung an ThyssenKrupp sei grundsätzlich möglich, sagte Stiftungschef Werner Müller der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag nach Angaben eines Fraktionssprechers bei einem Besuch. Die Bestimmungen der Satzung der RAG-Stiftung ließen solche Beteiligungen zu, sagte der Fraktionssprecher am Mittwoch weiter.
Es habe aber noch keine Gespräche mit Thyssen-Krupp in dieser Sache gegeben. Eine Sprecherin der RAG-Stiftung sagte ebenfalls, die Satzung lasse Beteiligungen grundsätzlich zu. Gespräche mit Thyssen-Krupp habe es aber nicht gegeben, unterstrich auch sie.
Die Stiftung könnte sich an einer Kapitalerhöhung von Thyssen-Krupp beteiligen, hatte Reuters bereits Ende Juni aus Branchenkreisen erfahren. Voraussetzung dafür sei aber unter anderem, dass sowohl Thyssen-Krupp als auch die Krupp-Stiftung mit entsprechenden Wünschen auf die RAG-Stiftung zukämen und auch die Politik zustimme. (rtr)