Frankfurt. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich geeinigt: Für die Angestellten in Wäschereien gilt ab 2016 ein höherer Mindestlohn von 8,75 Euro. Die bislang geltende Vereinbarung war zum 31. März ausgelaufen und sah einen Mindestlohn von sieben Euro in Ostdeutschland und acht Euro im Westen vor.

Der Mindestlohn für die 34.000 Beschäftigten in Wäschereien steigt bis 2016 auf 8,75 Euro. Darauf verständigten sich der Industrieverband Textil Service, der Deutsche Textilreinigungsverband und die IG Metall, wie die Gewerkschaft am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Die bislang geltende Mindestlohn-Vereinbarung in der Branche war zum 31. März ausgelaufen und sah einen Mindestlohn von sieben Euro in Ostdeutschland und acht Euro im Westen vor.

In einem ersten Schritt erhalten die Beschäftigten nun zunächst als Mindestlohn 7,50 Euro im Osten und 8,25 Euro im Westen. Bis 2016 soll der Mindestlohn dann in zwei Stufen auf einheitlich 8,75 Euro steigen.

Das IG-Metall-Vorstandsmitglied Helga Schwitzer erklärte, mit dem Mindestlohn werde "Lohndumping und dem ruinösen Wettbewerb in der Branche ein Riegel vorgeschoben". "Der Mindestlohn wird mehr Sauberkeit und Ordnung in der Branche schaffen und für mehr Lohngerechtigkeit sorgen." Von der neuen Regelung werden insbesondere Frauen profitieren - laut IG Metall sind 80 Prozent der Beschäftigten in der Branche weiblich. (afp)