Düsseldorf. Im Tarifstreit mit den Arbeitgebern im Einzelhandel setzt Verdi weiter auf Warnstreiks. Am Freitagmorgen legten die Mitarbeiter der Warenhauskette Real in 19 Städten in NRW die Arbeit nieder. Verdi fordert für die 426000 Beschäftigten die etwa 231 000 “Minijobber“ 6,5 Prozent mehr Geld.
Die Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Einzelhandel sind am Freitag erneut in den Warnstreik getreten. Aufgerufen dazu waren diesmal die Mitarbeiter der Warenhauskette Real in 19 Städten im Ruhrgebiet, im Rheinland und am Niederrhein. Sie legten einer Mitteilung der Gewerkschaft Verdi zufolge mit der Frühschicht die Arbeit nieder. Verdi-Verhandlungsführerin Silke Zimmer betonte, die Beschäftigten hätten "Riesengewinne" erwirtschaftet und sollten an dieser Entwicklung teilhaben.
Die Gewerkschaft fordert für die rund 426 000 Beschäftigten und die etwa 231 000 "Minijobber" 6,5 Prozent mehr Geld - mindestens jedoch 140 Euro mehr Gehalt oder Lohn. Auch Auszubildende sollen 140 Euro mehr im Monat bekommen. Zu Beginn der Woche waren Bekleidungs- und Warenhäuser bestreikt worden. Die nächste Verhandlungsrunde mit der Arbeitgeberseite ist für den 4. Juni geplant. (dpa)