Berlin. Der Energieversorger FlexGas hat Insolvenz angemeldet. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mit. Zuvor war ein ausländischer Investor, der das Unternehmen vor einigen Tagen übernommen hatte, vom Kaufvertrag zurückgetreten. Die Versorgung der Kunden sei sichergestellt.
Nach dem Stromanbieter Flexstrom ist nun auch dessen Erdgas-Tochter Flexgas pleite. Flexgas habe Insolvenz angemeldet, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Berlin mit. Der ausländische Investor, der Flexgas übernommen habe, sei vom Kaufvertrag zurückgetreten. Angekündigte Zahlungen seien nicht zur Verfügung gestellt worden.
Durch den Rücktritt des Investors habe man "keine tragfähige Lösung" für Flexgas mehr gefunden, teilte das Unternehmen mit. Auch der "Rekordwinter" habe den Gasanbieter belastet. Das Unternehmen habe mehr Gas einkaufen müssen und dafür im Auftrag der Kunden finanziell in Vorleistung gehen müssen.
Lückenlose Versorgung für Kunden angeblich sicher
Flexgas hat nach eigenen Angaben eine fünfstellige Anzahl an Kunden in ganz Deutschland. Für sämtliche Kunden sei "eine lückenlose Versorgung sichergestellt", teilte das Unternehmen mit. Im Zweifelsfall übernehme das örtliche Versorgungsunternehmen die Belieferung.
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Flexstrom sowie die Tochterfirmen Löwenzahn Energie und OptimalGrün hatten am 12. April Insolvenz erklärt. Als Grund nannte das Flextrom vor allem die schlechte Zahlungsmoral zahlreicher Kunden. Flexstrom versorgte rund 500.000 Kunden. Flexgas sollte an einen Investor verkauft und weitergeführt werden.