Essen. . Beim Essener Baukonzern Hochtief geben offenbar weitere Spitzenmanager ihre Posten auf. Die Konzerntochter Hochtief Solutions verliert laut einem Medienbericht zwei ihrer verbliebenen drei Vorstände. Dabei soll es sich um Wolfgang Homey und Ullrich Reinke handeln.

Zwei weitere hochrangige Manager haben laut einem Magazinbericht dem Baukonzern Hochtief den Rücken gekehrt. Bei der Tochter Hochtief Solutions hätten zwei der drei verbliebenen Vorstände ihren Posten aufgegeben, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Samstag vorab aus ihrer neuen Ausgabe.

Dabei soll es sich um Wolfgang Homey und Ullrich Reinke handeln, wie das Magazin unter Berufung auf Aufsichtsratskreise schrieb. Hochtief wollte sich dazu nicht äußern.

Erst am Freitag hatte bei der australischen Hochtief-Tochter Leighton der Chef des Verwaltungsrates, Stephen Johns, sowie die Leighton-Direktoren Wayne Osborn und Ian Macfarlane ihren Rücktritt aus Ärger über den Essener Baukonzern erklärt. Der gegen erbitterten Widerstand von der spanischen ACS -Gruppe übernommene Hochtief-Konzern wolle Leighton die Unabhängigkeit nehmen, hatte Johns seinen Abgang begründet.

Nur noch ein Hochtieg "Eigengewächs"

Hervorgetan habe sich dabei der von ACS an die Hochtief-Spitze entsandte Ex-ACS-Manager Marcelino Fernandez Verdes. Hochtief ist mit rund 53 Prozent an Leighton beteiligt. Der Essener Konzern selbst gehört seit 2011 zur spanischen Baugruppe ACS, die Hochtief derzeit umbaut und auf Gewinn trimmt.

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Mit dem Abgang von Homey, der im November 2011 zum Finanzvorstand bei Hochtief Solutions berufen worden war, und Reinke, wäre derzeit nur noch Nikolaus Graf von Matuschka im Amt. Er war erst am 19. Februar zum Vorstand und Chef der Solutions-Servicesparte ernannt worden. Zu Hochtief Solutions gehört die Gebäudedienstleistungssparte, die Verdes verkaufen will.