Dillenburg/Düsseldorf. Im Tarifstreit der Stahlindustrie wird es schon in der kommenden Woche zu Warnstreiks kommen. Arbeitgeber und IG Metall hatten sich am Donnerstagabend ohne Ergebnis auf den 5. März vertagt. Beschäftigt in Hessen sollen am Vortag die Arbeit niederlegen.
In der nordwestdeutschen Stahlindustrie zeichnen sich Warnstreiks ab. Falls die Arbeitgeber in der Verhandlungsrunde am kommenden Dienstag in Düsseldorf (5. März) kein Angebot vorlegen, will die IG Metall vom folgenden Tag an zu größeren Arbeitsniederlegungen aufrufen. Den Auftakt macht aber bereits am Montag die Belegschaft des Outokumpu-Nirosta-Werks im westhessischen Dillenburg, wie die IG Metall am Freitag mitteilte.
Das frühere Thyssen-Krupp-Werk des finnischen Konzerns gehört aus historischen Gründen zum Tarifgebiet NRW. Die Belegschaft ist zu einem zweistündigen Warnstreik aufgerufen.
Fünf Prozent mehr Lohn
Die IG Metall fordert für die rund 75 000 Beschäftigten der Branche in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen 5 Prozent mehr Lohn. Zusätzlich will sie verbesserte Möglichkeiten für den Übergang in die Altersteilzeit erreichen. Die Arbeitgeber wollen erst dann ein Angebot vorlegen, wenn in den Bereichen Altersteilzeit und Altersvorsorge für Auszubildende Lösungen gefunden sind. Die Friedenspflicht war am Donnerstag ausgelaufen. (dpa)