Sprockhövel. Vor der ersten Verhandlungsrunde in der Eisen- und Stahlindustrie legt die Gewerkschaft IG Metall die Marschroute fest: Sie fordert fünf Prozent mehr Lohn für die 75.000 Beschäftigten. Für die Auszubildenden will die Gewerkschaft vermögenswirksame Leistungen zur Absicherung im Alter durchsetzen.
Mit der Forderung von fünf Prozent mehr Lohn geht die IG Metall in die Tarifverhandlungen für die nordwestdeutsche Stahlindustrie. Der Tarifvertrag für die 75. 000 Beschäftigten soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben, wie die Tarifkommission der Gewerkschaft am Dienstag in Sprockhövel beschloss. Außerdem sollen die auslaufenden Tarifverträge zu Altersteilzeit und Beschäftigungssicherung erneuert und der Übergang in Altersteilzeit erleichtert werden. Für die Auszubildenden will die Gewerkschaft vermögenswirksame Leistungen zur Absicherung im Alter durchsetzen.
Die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen findet am Freitag in Düsseldorf statt. Die Laufzeit der bisher geltenden Tarifverträge endet laut IG Metall am 28. Februar, zeitgleich mit der Friedenspflicht. (afp)