München. Hurrikan Sandy, Dürre, Tornados - die USA sind im vergangenen Jahr am schlimmsten von Katastrophen getroffen worden. Drei der fünf größten Naturkatastrophen weltweit trafen die Vereinigten Staaten, wie der Rückversicherer Munich Re mitteilte. Die Katastrophen richteten einen Schaden von 122 Milliarden Euro an.

Naturkatastrophen haben 2012 weltweit Schäden in Höhe von umgerechnet knapp 122 Milliarden Euro angerichtet.

Vor allem die USA waren im vergangenen Jahr von extremen Wetterereignissen betroffen, allen voran durch den Hurrikan "Sandy", wie der weltgrößte Rückversicherer Munich Re am Donnerstag in München mitteilte.

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Insgesamt kamen bei Naturkatastrophen im vergangenen Jahr 9500 Menschen ums Leben.

Insgesamt verlief das Jahr deutlich glimpflicher als 2011. Damals hatten die verheerenden Erdbeben in Japan und Neuseeland sowie die schweren Überschwemmungen in Thailand die Schadenssumme auf den Rekordwert von fast 300 Milliarden Euro wachsen lassen, die Zahl der Toten lag bei 27.200.

Munich Re fordert nach Naturkatastrophen mehr Vorsorge in den USA

Munich-Re-Vorstand Torsten Jeworrek mahnte angesichts der großen Schäden in den USA mehr Vorsorge an. "Es wäre mit Sicherheit möglich, Ballungsräume wie New York besser vor den Folgen von Sturmfluten zu schützen", sagte der Manager.

Was von Sandy übrig blieb

Nach dem verheerenden Sturm
Nach dem verheerenden Sturm "Sandy" hat der US-Bundesstaat New York bei der Bundesregierung in Washington Finanzhilfen im Umfang von 30 Milliarden Dollar (gut 23,5 Milliarden Euro) beantragt. © REUTERS
Mit dem Geld sollten die Infrastruktur, Wohnungen und öffentliche Gebäude wieder instand gesetzt sowie die Wirtschaft angekurbelt werden, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Montag.
Mit dem Geld sollten die Infrastruktur, Wohnungen und öffentliche Gebäude wieder instand gesetzt sowie die Wirtschaft angekurbelt werden, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Montag. © AP
Die am stärksten von Hurrikan
Die am stärksten von Hurrikan "Sandy" getroffenen 200 Häuser sollten in den kommenden Wochen und Monaten abgerissen werden, sagte Behördenleiter Robert LiMandri. © REUTERS
Dabei handelt es sich um Häuser, die von Wind, Wasser oder Flammen ...
Dabei handelt es sich um Häuser, die von Wind, Wasser oder Flammen ... © Reuters
... im Zuge des verheerenden Sturms von Ende Oktober so beschädigt wurden, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellen.
... im Zuge des verheerenden Sturms von Ende Oktober so beschädigt wurden, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellen. © AP
US-Vizepräsident Joe Biden besuchte New Jersey. Biden überflog mit einem Hubschrauber die betroffenen Gebiete und traf anschließend mit Hilfskräften zusammen.
US-Vizepräsident Joe Biden besuchte New Jersey. Biden überflog mit einem Hubschrauber die betroffenen Gebiete und traf anschließend mit Hilfskräften zusammen. © AP
"Wir haben schrecklich viel zu tun", sagte er anschließend. Hier gehe es um "nationale Verantwortung", nicht "örtliche Verantwortung", fügte Biden hinzu. © REUTERS
Zum Wiederaufbau gibt es noch viele offene Fragen. So wurden einige der Häuser, die abgerissen werden sollen, im Laufe der Jahre in einem Maß erweitert ...
Zum Wiederaufbau gibt es noch viele offene Fragen. So wurden einige der Häuser, die abgerissen werden sollen, im Laufe der Jahre in einem Maß erweitert ... © AP
... oder renoviert, das heutigen Baustandards nicht mehr entspricht. Vor allem wurden viele der Gebäude während des Hurrikans geräumt, und die ...
... oder renoviert, das heutigen Baustandards nicht mehr entspricht. Vor allem wurden viele der Gebäude während des Hurrikans geräumt, und die ... © AP
... Behörden haben Schwierigkeiten, die in Notunterkünften lebenden Bewohner zu kontaktieren, um mit ihnen über das weitere Verfahren zu sprechen.
... Behörden haben Schwierigkeiten, die in Notunterkünften lebenden Bewohner zu kontaktieren, um mit ihnen über das weitere Verfahren zu sprechen. © AP
Hurrikan
Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © REUTERS
Hurrikan
Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © Reuters
Hurrikan
Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © REUTERS
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © REUTERS
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © Reuters
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © REUTERS
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © REUTERS
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © AFP
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Hurrikan "Sandy" hinterlässt eine tiefe Schneise der Verwüstung. Noch immer sind Teile New Yorks ohne Strom. © Reuters
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Das sei nicht nur volkswirtschaftlich sinnvoll, sondern könne auf längere Sicht auch Versicherungen günstiger machen. Vor allem rechnet der Konzern wegen des Klimawandels langfristig mit mehr Katastrophen auch und gerade in den USA.

Studien erwarten mehr Dürren in Nordamerika

"Diese beiden Naturkatastrophen belegen eindrucksvoll, mit welchen Ereignissen wir künftig häufiger rechnen müssen", sagte der Leiter der Geo-Risiko-Forschung der Munich Re, Peter Höppe.

Viele Studien gingen davon aus, dass es künftig in Nordamerika mehr Dürren geben werde. Auch dürften mehr Wirbelstürme den Norden der US-Ostküste treffen. Bis November 2012 sei das Jahr in den USA das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1895 gewesen. Da internationale Klimaverhandlungen keine Fortschritte brächten, müsse unbedingt in Schutzmaßnahmen investiert werden.

Die schlimmsten humanitären Folgen hatte laut Munich Re der Taifun "Bopha", der im Dezember auf den Philippinen mehr als 1000 Menschen das Leben kostete. Der versicherte Schaden dort war aber nur gering. (dpa/dapd/afp)