Oklahoma City. Bei Winterstürmen in den USA sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Fast 30 Tornados wurden gezählt, so viele wie noch nie zur Weihnachtszeit. Mehr als 280.000 Menschen waren im Süden der USA zeitweise ohne Strom. Für Donnerstag werden in New York 45 Zentimeter Neuschnee erwartet.
Schwere Stürme haben im Süden und Mittleren Westen der USA während der Weihnachtstage mindestens sechs Menschen das Leben gekostet. Heftige Schneefälle rissen Stromleitungen ein und machten die Straßen teilweise unpassierbar. Am Mittwoch mehr als 280.000 Menschen im Süden hätten keinen Strom gehabt, hieß es beim TV-Sender ABC. Mehr als 1600 Flüge seien ausgefallen.
Insgesamt wurden CNN zufolge am Dienstag fast 30 Tornados gemeldet - das sei die bisher höchste Zahl an einem Weihnachtstag in den USA. Betroffen war demnach auch die Hafenstadt Mobile im Bundesstaat Alabama. Hier habe ein Wirbelsturm teils schwere Verwüstungen angerichtet.
Ortsweise die weißesten Weihnachten seit fast 90 Jahren
Für Donnerstag wurde in der Region zwischen New York und Maine bis zu 45 Zentimeter Schnee erwartet. Der Nationale Wetterdienst meldete in der Nacht schwere Schneefälle in Pennsylvania, dem Staat New York und einigen Neuengland-Staaten. Am stärksten betroffen war der Südosten von Massachusetts. In Küstennähe wurde ein Mix aus Schnee und Regen erwartet.
Little Rock, die Hauptstadt des US-Bundesstaats Arkansas, erlebte derweil die weißesten Weihnachten seit fast 90 Jahren. Während es dort sonst nur sehr selten schneit, bescherte die Sturmfront der Stadt diesmal eine mehr als 20 Zentimeter hohe Schneedecke. Dort seien 100.000 Menschen ohne Elektrizität gewesen, berichtete ABC.
In Arkansas kamen zwei Menschen ums Leben, als ihr Auto auf eisglatter Straße in den Gegenverkehr rutschte. In Oklahoma verunglückten zwei Frauen bei weiteren Verkehrsunfällen tödlich. In Texas kam ein Mann ums Leben, als ein Baum auf sein Auto stürzte, in Louisiana erschlug ein Baum einen weiteren Mann in seinem Haus. (dpa/dapd)