Seoul. Mit dem neuen Galaxy S III will Samsung Apples iPhone 4S Konkurrenz machen. Das neueste Smartphone des südkoreanischen Handy-Herstellers ist seit Dienstag in 28 Ländern auf dem Markt, darunter Deutschland. Unter anderem hat das Galaxy S III - wie das iPhone 4S - eine Spracherkennungs-Software.

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung hat am Dienstag sein neues Smartphone-Vorzeigemodell Galaxy S III auf den Markt gebracht. Das Telefon des größten Handyherstellers der Welt ist zunächst in 28 Ländern verfügbar, darunter Deutschland, wie das Unternehmen mitteilte. Demnächst soll es in 145 Staaten verkauft werden. Das Galaxy S III steht in direkter Konkurrenz zum iPhone des US-Konzerns Apple, der vermutlich noch in diesem Jahr die fünfte Version seines Internethandys vorstellen wird.

Das neue Samsung-Smartphone reagiert - wie das neueste iPhone 4S - auf Sprachbefehle und erkennt seinen Nutzer. Auf seiner Rückseite ist das Gerät mit einer Acht-Megapixel-Kamera ausgestattet, eine Kamera auf der Frontseite kann die Augenbewegungen des Nutzers erkennen und speichern, wie dieser sein Gerät nutzt. Der Bildschirm ist mit einer Diagonale von 4,8 Zoll (12,2 Zentimeter) größer als bei den Vorgängern. Dank eines schmaleren Rahmens ist das Galaxy S III aber insgesamt nicht viel breiter als sein Vorgänger Galaxy S II.

Samsung und Apple streiten seit Langem vor Gericht

Samsung ist seit kurzem Weltmarktführer bei den boomenden Smartphones. Der südkoreanische Konzern verkaufte nach Berechnungen des Marktforschers Strategy Analytics im ersten Quartal 44,5 Millionen Geräte. Apple folgte mit 35,1 Millionen verkauften iPhones. Zudem überflügelte Samsung in diesem Zeitraum erstmals den kriselnden finnischen Hersteller Nokia als größter Handyhersteller weltweit insgesamt.

Samsung und Apple streiten seit einiger Zeit in vielen Ländern weltweit vor Gericht um ihre Smartphones und Tablet-PCs. Sie werfen sich gegenseitig Patentrecht-Verletzungen und abgekupfertes Design vor. Auch andere Hersteller liefern sich entsprechende Auseinandersetzungen. Im Galaxy S III verwendete Samsung nach eigenen Angaben aber keine Systeme, die Gegenstand früherer Gerichtsverfahren waren. (afp)