Seoul/Taipeh. Der Markt der Smartphone-Hersteller driftet auseinander: Während der taiwanesische Hersteller HTC einen Gewinneinbruch um 70 Prozent verkraften muss, erwartet Konkurrent Samsung einen Rekordgewinn. Im Vergleich zum Vorjahr soll sich der Betriebsgewinn fast verdoppeln.
Der Gewinn des taiwanischen Smartphone-Herstellers HTC ist im ersten Quartal um 70 Prozent gesunken. Als Grund gilt die verschärfte Konkurrenz durch Apple und Samsung. Der Gewinn lag dadurch in den ersten drei Monaten nur noch bei 4,5 Milliarden Neuen Taiwan-Dollar (116 Millionen Euro), der Umsatz bei 68 Milliarden NT (1,76 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 35 Prozent zurück. HTC hat erst in diesem Monat eine Reihe neuer Modelle vorgestellt, mit denen man gleichzeitig vier Bilder pro Sekunde und Videos machen kann. Die "HTC One"-Serie soll den Umsatz im zweiten Quartal wieder beleben.
Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung erwartet für das erste Quartal dieses Jahres einen Rekord-Betriebsgewinn von 5,1 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro). Das würde einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 97 Prozent bedeuten, teilte der Hersteller von Speicherchips, LCD-Displays, Fernsehgeräten und Smartphones am Freitag mit. Der Umsatz sei schätzungsweise um 21,6 Prozent gestiegen, hieß es weiter. Samsung betonte, dass die Schätzungen als Information für Investoren gedacht seien und nicht als tatsächlicher Geschäftsbericht gesehen werden sollten.