San Francisco. Bescheidenheit an der Spitze von Apple: Steve Jobs' Nachfolger Tim Cook streicht sich selbst eine lukrative Prämie. In zwei Etappen hätte er eigentlich ein dickes Paket Apple-Aktien bekommen. Die Summe, auf die Cook nun verzichtet, ist stattlich.
Apple-Chef Tim Cook verzichtet auf Vergütungen in Höhe von 75 Millionen Dollar in den kommenden Jahren. Dividendenansprüche in dieser Höhe sollen nach Cooks Willen nicht ausgezahlt werden. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens an die US-Börsenaufsicht vom Donnerstag hervor. Zu den Gründen für diesen Schritt wollte sich Apple auf Anfrage nicht äußern.
Cook bat seinen Arbeitgeber darum, von einem vor kurzem aufgelegten Vergütungsprogramm ausgenommen zu werden, das Beschäftigten ermöglicht, an den Ausschüttungen für die Aktionäre teilzuhaben. Grundlage sind Ansprüche der Mitarbeiter auf eine festgesetzte Zahl von Aktien des Unternehmens, sogenannte Restricted Stock Units (RSU).
Anspruch auf eine Million Aktien
Diese Ansprüche können erst nach Ablauf einer Frist eingelöst werden und sind an bestimmte Bedingungen wie das Erreichen von persönlichen oder Firmenzielen geknüpft. Ausgezahlt werden können die Ansprüche in der Regel durch Ausgabe der Aktien oder Barzahlungen.
Cook, der im August das Ruder von dem im Herbst gestorbenen Apple-Mitgründer Steve Jobs übernommen hatte, hat Anspruch auf mehr als eine Million Apple-Aktien. Die Hälfte davon wird im Jahr 2016 zuteilungsreif, die andere im Jahr 2021. (rtr)