Stuttgart. Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück kündigt Widerstand gegen eine Übernahme des verschuldeten Sportwagenbauers durch Volkswagen an. "Mit Polo-Teilen können Sie keinen Porsche bauen", sagte Hück der Zeitung "Bild am Sonntag" laut einem Vorabbericht.
Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück kündigt Widerstand gegen eine Übernahme des verschuldeten Sportwagenbauers durch Volkswagen an. «Mit Polo-Teilen können Sie keinen Porsche bauen», sagte Hück der Zeitung «Bild am Sonntag» laut Vorabbericht.
Mitarbeiter werden "galaktisch" für Porsche kämpfen
Eine Übernahme durch VW würde die 11.000 Arbeitsplätze bei Porsche gefährden und einzig dazu dienen, den Traum von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch zu erfüllen. «Die Porsche-Mitarbeiter haben in den vergangenen 14 Jahren galaktische Gewinne erzielt und werden jetzt auch galaktisch um die Eigenständigkeit von Porsche kämpfen», sagte Hück.
Porsche hatte sich bei dem Versuch, Volkswagen zu übernehmen, finanziell übernommen und sucht Investoren, um seine Verbindlichkeiten zu senken. Unter anderem wurde mit dem Emirat Katar verhandelt. Porsche hält derzeit 51 Prozent an Volkswagen. VW hat seinerseits angeboten, 49,9 Prozent der Porsche-Anteile zu kaufen.
Nach einem Vorabbericht des «Spiegels» will VW später auch die restlichen Porsche-Anteile erwerben und die Firma als zehnte Marke in den Konzern integrieren. An dem vereinten Unternehmen würden dann die Porsche-Eigentümerfamilien Porsche und Piëch mehr als 50 Prozent der Anteile halten, das Land Niedersachsen 20 und Katar bis zu 19,9 Prozent. (ddp)