Essen. .

Die Hochtief-Beschäftigten wollen auf die Straße gehen. Am Rande eines Besuchs von Kanzlerin Merkel in Essen sind Proteste geplant.

In der Übernahmeschlacht um Deutschlands größten Baukonzern Hochtief plant der Betriebsrat mehrere Großdemonstrationen. Bei einem für den Donnerstag (21. Oktober) angekündigten Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Essen rechnen die Arbeitnehmervertreter mit rund 100 Beschäftigten, die gegen eine Übernahme des Ruhrgebietskonzerns durch den spanischen Konkurrenten ACS auf die Straße gehen.

„Wir wollen nicht dem Koalitionsfrieden geopfert werden“, heißt es in einem Aufruf des Betriebsrats. Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin hatte zuletzt abgelehnt, sich direkt in den Übernahmekampf zwischen Hochtief und ACS einzuschalten.

Sorge um Hochtief

SPD-Chef Sigmar Gabriel unterstützt die Hochtief-Belegschaft im Kampf gegen die feindliche Übernahme.
SPD-Chef Sigmar Gabriel unterstützt die Hochtief-Belegschaft im Kampf gegen die feindliche Übernahme. © WAZ FotoPool
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Für den 28. Oktober organisiert der Hochtief-Betriebsrat eine Großdemonstration vor dem Bundestag in Berlin mit bis zu 1000 Teilnehmern. „Die Politiker sollen sehen, dass wir für unsere Arbeitsplätze kämpfen. Und sie sollen unseren Druck spüren, um endlich aktiv zu werden“, heißt es in dem Schreiben des Betriebsrats. Die Arbeitnehmervertreter hoffen auch auf eine Teilnahme von SPD-Chef Sigmar Gabriel an der Großdemonstration. Gabriel hatte sich bereits vor einigen Tagen bei einer Hochtief-Betriebsversammlung in Essen für schärfere Gesetze gegen feindliche Übernahmen stark gemacht.