München. Burger King und der Franchise-Nehmer Yi-Ko, der nach der Kündigung seine Filialen schließen musste, verhandeln über eine “neue Eigentümer“ Struktur.
Die Fast-Food-Kette Burger King und der gekündigte Franchisenehmer verhandeln weiter über eine Lösung für die 89 geschlossenen Filialen. Es werde seit einigen Tagen sehr intensiv verhandelt, sagte Rechtsanwalt Walter Scheuerl von der Kanzlei Graf von Westphalen, die den Franchisenehmer berät, am Freitag. Denkbar sei, dass ein weiterer Investor mit ins Boot geholt werde. Der Ausgang der Gespräche sei aber offen. Sollte es übers Wochenende zu einer Einigung kommen, wäre auch die für Montag (8.12.) angesetzte mündliche Verhandlung vor dem Landgericht München hinfällig, sagte Scheuerl.
Burger King bestätigte Gespräche. Man arbeite derzeit "intensiv an einer neuen Eigentümer- und Managementstruktur" für die bisher von dem Franchiser Yi-Ko betriebenen 89 Restaurants, um diese wiederzueröffnen, erklärte ein Unternehmenssprecher. Zurzeit verhandele man "mit neuen Investoren, damit auch die 3000 Mitarbeiter wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren können", ergänzte er.
Die Fast-Food-Kette hatte ihrem größten deutschen Franchisenehmer Yi-Ko vor gut zwei Wochen fristlos gekündigt und ihm auch die Nutzung der Marke, von Produktnamen und Firmenlogo per Einstweilige Verfügung verbieten lassen. Zudem wurden die Restaurants nicht mehr beliefert, so dass sie schließen mussten. Die Beschäftigten bangen seither um ihre Jobs, auch eine mögliche Insolvenz von Yi-Ko stand im Raum. Gegen das Verbot der Marken-Nutzung hatte der Franchiser Widerspruch eingelegt, über den das Landgericht am kommenden Montag verhandelt. (dpa)