Essen. Mit gefühlvollen, ruhigen Liedern sorgten die Kandidaten in den Battles von “The Voice of Germany“ für Gänsehaut-Momente bei Coaches und Zuschauern. Die gebürtige Rheinbergerin Yvonne Rüller scheint sich zu einem Liebling von Samu Haber zu entwickeln. Die Kranenburgerin Katharina Schoofs stieg ebenfalls in den Ring von “The Voice of Germany“.
Pssssssssst. Diese Stimmen haben absolute Stille verdient. Sie singen von Sehnsucht, Liebeskummerr und Hoffnung. Dann schießt die Gänsehaut über den Körper und mancher einer muss gar ein Tränchen wegdrücken. Es waren die leisen Töne, die der zweiten Battle-Show von "The Voice of Germany" den Stempel aufdrückten.
"So reduziert und unglaublich schön", schwärmten User in der Social-TV-Anwendung "Connect" von ProSieben während ein ungleiches Kandidaten-Paar "Somewhere over the rainbow" von Judy Garland ins Mikro hauchte. Auf der einen Seite der erfahrene Bühnen-Profi David Hanselmann mit seiner kräftig-männlichen Stimme und auf der anderen Gesangslehrerin Katja Aujesky, die mit ihrer klaren Feen-Stimme das Publikum sanft berührte.
"Samu-Haber-Hühnerhaut" bei Battle von Katharina Schoofs
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Während 69 Prozent der User in einem Online-Voting für die 29-Jährige stimmten, entschied sich Nena für den mit 61 Jahren ältesten Kandidaten bei "The Voice of Germany". Da auch bei den neuen "Steal Deals" - hier können die anderen Coaches einige wenige Verlierer per Buzzer in ihr Team retten - keiner für die Wiesbadenerin drückte, war ihr Traum von "The Voice of Germany" geplatzt.
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Jede Menge "Hühnerhaut" - wie der finnische Coach Samu Haber seine Gefühlswelt immer wieder beschreibt - gab es auch bei dem Duell zwischen Katharina Schoofs aus Kranenburg im Kreis Kleve und Cathrin Joksch aus Bremerhaven. Sie sangen den Liebeskummer-Klassiker "Ohne dich" von Selig. Beide lieferten eine tadellose Leistung ab. Letztlich entschied sich Max Herre für Katharina Schoofs, weil er das leicht kratzige in ihrer Stimme mag und noch einiges mit ihr gesangstechnisch ausprobieren will.
Nena hatte einen der "schönsten Momente bei The Voice of Germany"
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Der Wettkampf zwischen Emily Intsiful aus Altötting, Jonas Pütz aus Lemgo und Isaac Roosevelt war für Nena gar einer der "schönsten Momente bei The Voice of Germany". Nena hatte für das Trio einen ihren Lieblings-Songs ausgewählt: "Nights in white satin" von "The Moody Blues". "Da habe ich in meiner Jugend auf dem Boden gelegen und meiner großen Liebe hinterher geweint", erzählt sie bei den Proben.
The Voice of GermanyObwohl Nena mit Emily Intsiful und Jonas Pütz nur zwei Talente mit in die "The Voice of Germany"-Showdowns nehmen konnte, flossen keine Tränen. Denn Isaac Roosevelt profitierte von den "Steal Deals" und landete im Team von Max Herre: "Ich weiß schon genau, was ich mit dir machen will".
Caro Trischler ist ihr "Bauernhof-Badisch" peinlich
Was das Coaching bringen kann, zeigte sich im Duell von Caro Trischler aus Bretten und Sara Kroell. Nach den Blind Auditions ging Sara dank ihrer Profi-Karriere und einer enormen Range in der Stimme mit einem leichten Vorsprung in das Duell mit der 18-jährigen Caro, die gerade erst ihr Abitur gemacht und sich vor allem Sorgen um ihr "peinliches Bauernhof-Badisch" macht.
Dank Steal Deal bekommt Sara Kroell eine neue Chance
Doch während der Übungsstunden machte Caro Trischler einen großen Schritt nach vorne. Alec Völkel sah während des Auftritts im Ring von "The Voice of Germany" aus, als würde der Cowboy innerlich dahinschmelzen. The BossHoss entschieden sich für Caro Trischler, weil diese "einen Tick besser war". Prompt schlugen Max Herre und Nena beim "Steal Deal" zu - erneut eine starke Stimme, die nicht wie in den vergangenen Staffel früh ausschied, sondern eine zweite Chance bekommt: "Bei meinem Traum Max", sagt Sara Kroell überglücklich.
Verloren hatte Max Herre zuvor aus seinem Team den 25-jährigen Marc Motzer aus Ludwigshafen. Der Coach entschied sich für die Entertainer-Fähigkeiten und die außergewöhnlichere Stimme von Nico Gomez (23) aus Euskirchen. Dabei hatte Marc im Online-Voting von ProSieben mit 57 Prozent der User-Stimmen noch knapp vorne gelegen.
Samu Haber witzelt bei "The Voice of Germany" über deutsche Frauen
Extremer "Hühnerhaut"-Alarm herrschte bei Samu Haber, als er das Trio Alex Radloff (22) aus Berlin, Judith van Hel (27) aus München und die 25-jährige Sibell aus Hamburg in den "The Voice of Germany"-Ring schickte. Für die Rockerbraut und die zwei Barbies hatte der Frontmann von Sunrise Avenue den Song "Wherever you will go" von Boyce Avenue ausgewählt.
The BossHoss setzen auf ihren "Elvis" Frederik
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Unüberhörbar war die Besonderheit in der Stimme der mit vielen Tattoos verzierten Judith van Hel - "wenn Judith nicht weiterkommt, gibt es Ärger", drohte Alec Völkel von The BossHoss bereits. Doch der Frauenversteher Samu Haber hatte da schon ganz andere Probleme: "Deutsche Frauen, sie machen das was auch immer man ihnen befiehlt". Ob rausgerutscht, ehrliche Meinung oder doch nur mit Augenzwinkern - dem Finnen würden seine Fans sowieso kaum etwas übel nehmen. Nach dem Battle verabschiedete sich der Coach von Alex Radloff.
Nicht nur stimmlich ein Verlust für die Show ist das Ausscheiden von Holger Brokmann aus Garbsen. Der 40-Jährige hatte erst bei den "Blind Auditions" mit flotten Sprüchen für einige Lacher gesorgt. Auch beim Training mit Frederik aus Oslo für die Battle zeigte Holger Brockmann seine Entertainer-Qualitäten. Letztlich setzten "The BossHoss" auf ihren "Elvis" Frederik mit der tiefen Stimme.
Yvonne Rüller fightet sich durch den Battle-Ring
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Den einzigen gefühlten Kampf des Abends lieferten sich die gebürtige Rheinbergerin Yvonne Rüller und Tabea Elkarra aus Hannover. Yvonne Rüller wurde schon vorher von ihrem Coach Samu Haber als Fighterin eingestuft. Aber auch von ihrer Konkurrentin gab es eine Kampfansage: "Ich bin hier, um The Voice of Germany" zu werden.
Zu Samu Habers Lieblingslied "Ironic" von Alanis Morissette fegten die beiden Sängerinnen durch den Ring. Beide konnten mit ihren sehr erwachsen klingenden Stimmen überzeugen. Während Max Herre bei Yvonne Rüller "Wärme und Rauch" entdeckte, punktete die 29-Jährige bei Samu Haber, weil sie "gut crazy" sei. So schaffte es Yvonne Rüller in die Showdowns von "The Voice of Germany".