Duisburg. Anja Lerch hat es mit Zittern in die nächste Runde von „The Voice of Germany“ geschafft. Im Battle musste sie gegen John Noville antreten. Nena entschied sich am Ende für John – allerdings lotste Max Herre die Sängerin in ihr Team. Der Auftritt hat sich für Anja Lerch bereits gelohnt.
Was für eine Achterbahn der Gefühle: In der zweiten Runde von „The Voice of Germany“ musste die Duisburger Sängerin Anja Lerch gegen John Noville antreten. Beide sind erfahrene Sänger. Nena hatte ihnen einen Song von Jimi Hendrix gegeben. „Ihr habt mir ein Geschenk gemacht und ein bisschen Woodstock-Flair ins Studio gebracht“, lobte sie nach der Performance, bei der beide nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit Luftgitarren-Einlagen überzeugten.
„Wir hatten bei den Proben viel Spaß, ich hatte gar nicht das Gefühl, gegen jemanden singen zu müssen.“ Sie habe sich „total über den Song“ gefreut, schließlich seien auch die Anfänge ihrer Sängerkarriere eher rockig gewesen. „Es spricht für die Sendung, dass es möglich ist, dort solche Songs zu singen.“ Was man in der Sendung nicht sah: Die Zuschauer im Publikum waren so begeistert, dass sie eine Zugabe forderten – und die beiden das Lied noch einmal anstimmten.
Harte Entscheidung für Nena
The Voice of GermanyDie Coaches beurteilten beide „auf Augenhöhe“ und beneideten Nena nicht um ihre Aufgabe, jemanden rauswählen zu müssen. Die Entscheidung war ein kleiner Schockmoment für die Mutter von drei Kindern. Nena entschied sich für John Noville. Doch eine Neuerung bei „The Voice of Germany“ sorgte dafür, dass auch für Anja Lerch die Reise nicht zu Ende war. In den so genannten „Steal Deals“ haben die anderen Juroren die Chance, die unterlegenen Sänger in ihr Team zu lotsen.
„Man ist natürlich im ersten Moment angeschlagen und traurig. Ich habe dann nur aus dem Augenwinkel gesehen, dass Max überlegte, für mich zu drücken“, erzählt Anja Lerch, wie der Moment an ihr vorbeirauschte. Und in der Tat: Max Herre buzzerte für sie. „Die Stimme hat mir gefallen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, begründet der deutsche Hip-Hop-Sänger seine Entscheidung.
Und auch Anja Lerch ist glücklich: „Max war von Anfang an mein Wunsch-Coach. Er ist ein sehr tiefgehender Musiker, sehr ehrlich und echt.“ Zwar mache er überwiegend Hip-Hop, lasse aber auch jede Menge andere Stile einfließen. „Das gefällt mir.“
Viel Feedback und erste Konzertanfragen
Für die Macherin von „Anjas Singabend“ hat sich die Teilnahme an der Sendung ohnehin schon gelohnt. „Ich habe so viel positives Feedback bekommen“, freut sie sich. Auf ihrer Facebookseite loben die Fans ihre „Hammer Performance“ und wie sehr sie von ihrer Stimme berührt werden. Es haben sich bereits andere Sänger gemeldet, die mit ihr zusammenarbeiten wollen – und auch Agenturen, die sie buchen möchten. „Vielleicht mach’ ich auch nochmal ein Konzert mit John“, überlegt sie.
Ihre beiden Töchter und ihr Sohn sind sehr stolz auf die erfolgreiche Mama. „Meine Kinder bekommen positives Feedback. Sogar die Lehrer sprechen sie an, weil sie mich in der Show gesehen haben“, erzählt sie lächelnd.