Essen. . Ailton im Abseits – das kennt er noch aus seiner Bundesligazeit. Die RTL-Zuschauer wählten den Kugelblitz aus dem Dschungelcamp. Radost Bokel zeigt sich nach Gerüchten über ein Sex-Video enttäuscht, und Vincent Ravens gibt den “Camp Taliban“.

Die schlechte Nachricht zuerst: Der Dauerregen im australischen Dschungel hat zumindest vorrübergehend aufgehört und somit wurde aus der befürchteten Absage von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ nichts. Da aber auch sonst wenig passierte, zeigte RTL einen Haufen Regenbilder nach dem Strickmuster „Deutschlands schönste Bahnstrecken“.

Ailton dürfte die meisten der Orte kennen, die bei den schönsten Bahnstrecken durchfahren werden, denn es gibt ja kaum einen Verein in einer kreisfreien Großstadt, bei dem der Kugelblitz nicht schon angeheuert hat. Ab sofort kann er sich wieder auf Vereinssuche machen – im Zweifel beim VfL Wolfsburg, Felix Magath verpflichtet ja jeden, der sich nicht schnell genug wehrt – da die RTL-Zuschauer „das Ailton“ aus dem Dschungelcamp gewählt haben. Dabei hatte der Brasilianer erst am dreizehnten Tag des Camps seine Motivation für das Sendekonzept entdeckt. „Ailton kommt zurück ins Spiel, ist klar“, so der ehemalige Bundesligaprofi. Doch der Traum von dem Hattrick „Torschützenkönig, Schuldenkönig, Dschungelkönig“ ist nun ausgeträumt.

Vincent Ravens Abschiedswunsch wird geflissentlich ignoriert

Jemand, der gerne mit Ailton tauschen würde, ist Vincent Raven, wegen seiner gewinnbringenden Art auch liebevoll „Camp-Taliban“ genannt. Dass er diesen inoffiziellen Titel zu Recht trägt, bewies er am Mittwoch erneut: Nachdem er von Brigitte Nielsen zum Robo-Dance aufgefordert wurde, weigerte er sich standhaft. Als er dann von den anderen Campbewohnern aufgezogen wurde, reagierte Raven auf seine gewohnt sympathische Weise. Da seines Erachtens „der Spirit“ im Dschungelcamp nicht stimme, bat er die Zuschauer erneut, nicht für ihn zu stimmen. Erneut wurden seine Wünsche ignoriert. Geht es so weiter, stänkert sich „The Next Uri Geller“ noch zum Dschungelkönig.

Dieser illustre Titel wird Radost „Momo“ Bokel verwehrt bleiben. Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen musste die Schauspielerin nach ihrer Abwahl am Dienstag im Camp-Bereich bleiben. Aber RTL wäre nicht der super-investigative Sender der er ist, hätten die Kölner nicht die Chance genutzt, Bokels ungeplante Aufenthaltsverlängerung für ein tiefgründiges Interview zu nutzen. Denn rein zufällig waren am Tag ihres Auszugs Gerüchte über ein Sex-Video von Bokel aufgetaucht, mit dem ein Ex-Freund angeblich versucht, sie zu erpressen. Welt-exklusiv durfte der ehemalige Kinderstar zu dem Sachverhalt Stellung nehmen, dabei kam folgende Sensation raus: „Ich fühle mich nicht so gut, darf aber aus rechtlichen Gründen nicht darüber sprechen.“ Weitere wahnsinnige Erkenntnisse: „Ich bin froh, dass ich raus bin.“ und „Ich bin von meinem Ex-Freund enttäuscht.“

„Die leichteste Dschungelprüfung aller Zeiten“

Enttäuscht war wahrscheinlich auch das Gros der Zuschauer von der Dschungelprüfung. Durften am Vortag Radost Bokel und Kim „Gloss“ Debkowski noch Buschschweinvaginen und Buschhirschpenis verspeisen, musste RTL den Witterungsbedingungen Tribut zollen und die Prüfung ins Camp verlegen. Bei der „Prüfung“ mussten die Kandidaten mit Gummihandschuhen Knoten aus Seilen in einem Aquarium lösen. Die Seile bestanden nicht mal aus Tiereingeweiden und das Aquarium war tatsächlich mit Wasser und nicht mit Fischabfällen gefüllt. Eine Sarah Knappik hätte wenigstens die Größe gehabt, die Prüfung abzubrechen (Begründung: „Das war die leichteste Dschungelprüfung aller Zeiten und aller die da noch kommen werden.“), aber die sechs Opportunisten im Dschungelcamp kannten keine Gnade mit dem regengebeutelten Kölner Sender. Fünf von sechs Sternen erspielten sich die Campbewohner auf diese Weise.

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