Düsseldorf. . Eine Folge des „Schlafwagen-Wahlkampfs“? Am Sonntag wird Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Wahlkampfendspurt im ISS Dome in Düsseldorf erwartet. Doch die CDU plagt die Sorge, dass die Halle nicht voll wird. Nun sollen die Kreisverbände mit Sonderbussen anreisen.

Wenige Tage vor dem Start zum Wahlkampf-Endspurt mit Kanzlerin Angela Merkel plagt die CDU die Sorge, dass der riesige ISS Dome in Düsseldorf zur Kundgebung am Sonntag nicht voll wird. Aktuell liegen der Berliner Parteizentrale 7500 Anmeldungen vor – offiziell fasst die Halle aber 13.400 Zuschauer. In Rundrufen drängt NRW-CDU-Generalsekretär Bodo Löttgen die Kreisverbände, mit weiteren Sonderbussen anzureisen.

Nach außen geben sich die Wahlkampfplaner gelassen und sprechen von einem „zufriedenstellenden Anmeldestand“. Da mehrere Bühnen aufgestellt würden, schrumpfe der Platz ohnehin auf knapp 10.000 Plätze.

Optimisten hoffen auf 8000 Merkel-Fans bei Grillwetter

CDU-Optimisten hoffen, dass auch bei Grillwetter 8000 Merkel-Fans anreisen. Schon bei früheren Parteiveranstaltungen wurden Tribünen oder obere Ränge mit Tüchern abgehängt, um vor den Kameras in riesigen Hallen keine Lücken zu offenbaren.

Bundestagswahl 2013Der „Schlafwagen-Wahlkampf“ der letzten Wochen könnte also Folgen haben. Bundesweit berichten Parteifunktionäre von Mobilisierungsproblemen. CDU-Chefin Merkel sah sich deshalb veranlasst, die Unionspolitiker in Bundestagsfraktion und Bundesvorstand zum Erscheinen zu verdonnern. Fernseh-Bilder mit halbleerer Halle wären das Letzte, was Merkel zwei Wochen vor der Wahl gebrauchen kann.

Mit CSU-Chef Horst Seehofer, CDU-Landeschef Armin Laschet und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier reden am Sonntag „Hochkaräter der Union“.