Witten. . Der Bau des Café del Sol in Witten wird sich wohl weiterhin verschieben. Die zwei 30.000-Liter-Tanks, die auf dem ehemaligen Teppichland-Gelände an der Ruhrstraße gefunden wurden, mussten zur Sicherheit abgepumpt werden. Laut EN-Kreis folgen nun wahrscheinlich weitere Bodenuntersuchungen.

Die zwei 30 000-Liter-Tanks, die bei Kanalbauarbeiten auf dem alten Teppichland-Gelände an der Ruhrstraße gefunden wurden, waren laut Stadt mit einer öligen Flüssigkeit gefüllt. Sie wurden zur Sicherheit abgepumpt. Die Kreis-Wasserbehörde und Gutachter schlugen Alarm.

Es habe sich um einer „wassergefährdende Flüssigkeit“ gehandelt, so Rudolf Grothaus, Leiter der Entwässerung der Stadt Witten (ESW). Untersuchungen hätten ergeben, dass nichts davon in den Boden gesickert sei. Ein Baggerfahrer war im Zuge der Erneuerung eines Abwasserkanals unter dem Teppichland-Gelände auf die Tanks gestoßen.

Bau des Café del Sol verzögert sich

Laut EN-Kreis folgen wahrscheinlich noch weitere Bodenuntersuchungen. Es wird befürchtet, dass unter dem Gelände – einem der ältesten Industriestandorte im EN-Kreis – noch andere Altlasten schlummern. Früher war hier ein Hammerwerk, danach eine Schaufelfabrik, es folgte das Teppichland. Nun soll auf dem 8000-Quadratemeter-Grundstück das Café del Sol entstehen. Der Bau wird durch den unerwarteten Fund verzögert (im Sommer war eigentlich die Eröffnung geplant), durch die Bodenuntersuchungen dürfte sich der Zeitplan noch weiter nach hinten schieben.

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Ein weiteres Problem, das es zu lösen gilt: Der neue Abwasserkanal verläuft neben einer alten Stützmauer an der Wetterstraße. „Wenn wir da runterschachten, haben wir Sorge, ob die Mauer hält“, sagt ESW-Leiter Rudolf Grothaus. Die Mauer könnte zum Beispiel durch Beton gestützt werden. Derzeit befindet sich die Stadt im Gespräch mit dem Eigentümer. Er sei optimistisch, dass der Kanalbau in 14 Tagen abgeschlossen sein wird, so Grothaus. Ob dann der Bau des Café del Sol beginnen kann ist aufgrund der offenen Bodenuntersuchungen aber offen.