Witten. Die Einkommensstatistik des Landes zeigt: Die Zahl der Millionäre in Witten steigt. Doch Superreiche zieht es eher in andere Städte im EN-Kreis.

Die Zahl der Einkommensmillionäre, die in Nordrhein-Westfalen leben, ist um knapp zehn Prozent (+591) auf 6550 gestiegen. Witten geht bei dem Trend mit. Hier leben nach aktuellen Zahlen 24 Menschen, die mehr als eine Million Euro im Jahr verdienen. Bei der letzten Auswertung waren es noch 18.

Das ergibt für die Ruhrstadt eine Quote von 2,5 Millionären pro 10.000 Einwohner. Im landesweiten Vergleich liegt Witten damit auf Platz 239 von 396 Städten und Gemeinden - und damit weit hinten in der Rangliste der beliebten Wohnorte für Superreiche (NRW-Schnitt: 3,7). Basis der Auswertung des Statistischen Landesamts IT.NRW war die Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020. Neuere Daten liegen nicht vor.

In Witten lebt nur ein Millionär weniger als im zweitplatzierten Herdecke

Witten ist auch im EN-Kreis weit abgeschlagen. So landete das benachbarte Herdecke wenig überraschend auf Platz zwei des landesweiten Rankings. Hier kommen elf Millionäre auf 10.000 Einwohner. Sprockhövel zählt 19 Millionäre unter 24.783 Einwohnern. Das macht Platz 35 (Quote 6,1). Auch Schwelm zieht mit einer Millionärsdichte von 5,9 verhältnismäßig mehr Besserverdienende an. Nur Hattingen ist mit neun Millionären auf 54.278 Einwohner und einer Quote von 1,7 unbeliebter als Witten (Platz 297).

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In absoluten Zahlen betrachtet steht Witten allerdings gar nicht so schlecht da. Denn in Herdecke (25) lebt gerade einmal ein Millionär mehr als in Witten (24). Allerdings hat die Nachbarstadt auch deutlich weniger Einwohner: 22.653 im Vergleich zu 95.876 (Stand 31.12.2020). Vor allem der Ahlenberg gilt als bevorzugte Wohnlage, hier leben die Superreichen quasi unter sich, etwa viele BVB-Profis.

Meerbusch ist bei Besserverdienern besonders beliebt

In ganz NRW hat erneut Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit einer Quote von 18,4 je 10.000 Einwohner (2019: 20,7) die höchste Millionärsdichte. Nach Herdecke folgt auf Platz drei Düsseldorf mit 10,3. In absoluten Zahlen betrachtet, rangieren Düsseldorf und Köln mit 637 bzw. 597 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen. Das Schlusslicht bilden mehrere Städte und Gemeinden, in denen nicht ein einziger Millionär wohnt: Schermbeck (Kreis Wesel), Isselburg (Kreis Borken) und Marienmünster (Kreis Höxter).

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Die Statistiker weisen darauf hin, dass zusammen veranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhen auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020. Sie können erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden. Die hier dargestellten Informationen sind damit die aktuellsten, die zurzeit verfügbar sind.

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