Witten/Hamburg. Sabine Schmelzer ist Pfingsten buchstäblich in die Pötte gekommen. Sie fuhr nach Hamburg - und stand mit Johann Lafer vor der Kamera.
Sabine Schmelzer hat Pfingsten einen Kurzurlaub der besonderen Art gemacht. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Dieter Bürgerhof war sie in Hamburg – und zwar im Fernsehstudio. Die leidenschaftliche Hobby-Köchin stand für eine Folge der Sat.1-Kochshow „Drei Teller für Lafer“ vor der Kamera. Am Donnerstag, 6. Juni, 16 Uhr, ist sie zu sehen. Was hat die ehemalige Leiterin der Wittener Bruchschule auf den Geschmack gebracht?
Sabine Schmelzer kennt den 66-jährigen Fernsehkoch schon länger. Sie hat mit dem Feinschmecker aus Österreich vor Jahren bereits erfolgreich eine „Küchenschlacht“ geschlagen. Aus dem Kochshow-Wettbewerb ging die pensionierte Grundschullehrerin als Siegerin hervor.
Sabine Schmelzer gehört zu der Zielgruppe, die TV-Produktionsfirmen wie die Fernsehmacher in Hamburg gern vor der Kamera haben: Die studierte Pädagogin hat nicht nur buchstäblich etwas auf der Pfanne – sie ist zugleich auch Jägerin und Anglerin. Obendrein ist Sabine Schmelzer redegewandt – und damit vor der Kamera gern gesehen.
In Lafers jüngstem TV-Format wurde die Lehrerin wieder zur Schülerin: „Ich lerne jeden Tag von ihm“, sagt sie im Gespräch mit der Redaktion. Wissensvermittlung in augenzwinkernd-wertschätzender Form: Das ist das Erfolgsrezept des telegenen Österreichers. „Er ist freundlich, er ist sachlich“: So hat ihn Sabine Schmelzer in den bisherigen Begegnungen vor und abseits der Kamera erlebt. „Und er erklärt beim Kochen jeden Schritt.“
Sabine Schmelzer findet, dass sich das Publikum an der Sendung „Drei Teller für Lafer“ nicht nur sattsehen könne – vielmehr biete das Format auch geistigen Nährwert. Das sei „prima“. Sabine Schmelzer ist sich sicher: „Das Kochniveau wird durch solche Sendungen insgesamt gehoben.“
Neben Wissensvermittlung geht es in Lafers Sendung – wenig überraschend – auch um Unterhaltung. Deshalb müssen sich die drei Teilnehmenden aus drei Generationen stets einem kleinen Wettbewerb stellen. „Ich liebe Challenges“, sagt Sabine Schmelzer. Was sie gekocht hat, darf sie nicht verraten. Wie der Küchenchef ihr Gericht bewertete, verrät sie ebenfalls nicht: großes Geheimnis. Das Publikum soll sich satt sehen. Und der Maître de Cuisine selbst?
„Er hat eine Quiche Lorraine gemacht“, erzählt Sabine Schmelzer. Jeder der drei Teilnehmerinnen durfte eine Zutat dazu beisteuern. Die Wittenerin reichte Granatapfel-Sirup als Alternative zu dunklem Balsamico.
Kopftöpfe dieser Welt
Kein Geheimnis ist allerdings, dass Sabine Schmelzer frische, regionale und saisonale Zutaten mag, auch wenn sie sich bei ihren Reisen gern durch die Kochtöpfe dieser Welt schlemmt.
Aus ihrem Wissen macht Sabine Schmelzer kein Geheimnis. Die Pensionärin ist nämlich im Unruhestand. Sie unterrichtet bereits im elften Semester an der heimischen VHS. Mal wird in Sabine Schmelzers Kursen gekocht, mal geht’s um Kunst. Und Kenner wissen, dass sie der Kochkunst auch mal professional frönte – im Haus Fründt.