Ruhrgebiet. Wie viele Menschen in NRW verdienen mehr als eine Million Euro im Jahr? Die Statistik ist da. Eine Stadt mag manchen überraschen.
Die Zahl der Einkommensmillionäre, die in Nordrhein-Westfalen leben, ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp zehn Prozent (+591) auf 6550 gestiegen. Wie IT.NRW als Statistisches Landesamt am Montag anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020 mitteilt, ergab sich im Landesdurchschnitt eine Quote von rund 3,7 Millionären pro 10.000 Einwohner, 2019 waren es 3,3.
Unter den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden hatte erneut Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss mit einer Quote von 18,4 je 10 000 Einwohner (2019: 20,7) die höchste Millionärsdichte, darauf folgte Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einer Quote von 11,0 (2019: 9,2) und Düsseldorf mit 10,3 (2019: 9,3).
Betrachtet man die absoluten Zahlen, dann rangierten Düsseldorf und Köln mit 637 beziehungsweise 597 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen. Unter den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes folgt der Rhein-Kreis Neuss mit zusammen 233 Einkommensmillionären.
Bei den großen Ruhrgebietsstädten liegt zwar Essen in absoluten Zahlen mit 211 vorne, bei der Quote aber Mülheim, das bei 83 Einkommensmillionären auf 4,9 Prozent je 10.000 Einwohner kommt. In Dortmund leben demnach 181 Einkommensmillionäre (3,1). Bochum bringt es auf 77 (2,1), Duisburg auf 45 (0,9), Recklinghausen auf 36 (3,3), Gelsenkirchen auf 31 (1,3), Bottrop auf 28 (2,4), Herne auf 20 (1,3), Oberhausen auf 17 (0,8).
Die aktuellsten verfügbaren Zahlen über Einkommensmillionäre
Die Statistiker weisen darauf hin, dass zusammen veranlagte Ehegatten als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhten auf den Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2020. Sie könnten erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden erst nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt würden. Die hier dargestellten Informationen seien damit die aktuellsten, die zurzeit verfügbar sind.