Witten. Rot, groß, süß: Am Dienstag (14.5.) hat das Erdbeerfeld in Witten-Heven geöffnet, am Mittwoch folgt Stockum. Das kostet ein Kilo Früchte.
Das Erdbeerfeld für Selbstpflücker an der Kleinherbeder Straße in Witten hat seit Dienstag (14.5.) geöffnet. Damit startet die Saison früher als in anderen Jahren. Die Ernte lässt hoffen: „Die Früchte sind süß, sehr groß und sehr, sehr lecker“, schwärmt Verkäufer Veit Sander (19). Das nahe Stockum gelegene Selbstpflückfeld in Dortmund-Oespel öffnet am Mittwoch (15.5.). Beide Felder betreibt der Fröndenberger Bauernhof Schulze Neuhoff.
Wer sich bückt und pflückt, zahlt anschließend für das Kilo Erdbeeren 4,90 Euro. Ab vier Kilo reduziert sich der Preis auf 4,50 Euro, ab acht Kilo auf 3,90 Euro. Damit sind die Preise gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Verteuert haben sich die Früchte aber schon, 2016 kostete das Kilo noch 2,90 Euro.
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Gegenüber vielen Supermarkt-Erdbeeren sind 4,90 Euro günstig - doch noch hat sich das Angebot nicht herumgesprochen. Genau ein Pflücker hat sich am Dienstagmittag in die mit Stroh ausgelegten Reihen verirrt. „Ich bin auf gut Glück hergeradelt“, verrät der Mann und zahlt sein Pappkörbchen voll roter Früchte.
Nur Naschen, nicht zahlen, geht nicht
Der frühe Saisonstart erklärt sich so: Viele Erdbeeren sind in den letzten warmen Tagen gereift - und sie sollen bestenfalls vor dem Regen an Pfingsten gepflückt werden. Auf dem Feld wachsen Früherdbeeren und eine zweite Sorte, die erst später reif wird, und dann im Juni geerntet werden kann. Bei schönem Wetter ist Andrang immer vorprogrammiert: „Viele kommen morgens vor dem Mittagessen und dann ein ganzer Schwung ab 15 Uhr“, weiß Verkäufer Veit Sander. Der Abiturient hat auch schon im letzten Sommer im Kassenhäuschen gearbeitet.
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Andere Selbstpflückfelder - etwa in Bottrop - nehmen inzwischen einen Eintritt, der anschließend an der Kasse wieder abgezogen wird. Der Grund: Immer mehr Menschen - mitunter große Familien - würden auf den Feldern jede Menge Obst essen, dann aber nur ein kleines Schälchen bezahlen. Für Witten wurde eine solche Eintrittspauschale verworfen. In den Vorjahren sei es in Einzelfällen vorgekommen, „dass das Verhältnis nicht stimmt“. Ein bis zwei Mal habe der Einweiser Personen ansprechen und vom Feld herunter schicken müssen. „Wir wollen lieber Vertrauen schenken“, sagt Veit Sander. Und ein bisschen Naschen - das gehöre einfach dazu.
Öffnungszeiten: 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass ist 18 Uhr. Die mitgebrachten Schüsseln und Körbe werden vorher gewogen. Es können auch Papp-Körbe gekauft werden.
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