Witten. Im Quartier Heven-Ost/Crengeldanz in Witten hat sich in den letzten Jahren viel getan. Und auch für die Zukunft ist einiges geplant.

Im Quartier Heven-Ost/Crengeldanz ist im vergangenen Jahr viel passiert. Die Verantwortlichen legten im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima (ASUK) nun die Bilanz für 2023 vor. Und auch für dieses Jahr ist einiges geplant. Unter anderem sollen die Bürgerinnen und Bürger noch mehr in die Planung mit einbezogen werden.

So wurden im vergangenen Jahr 15 Hausfassaden für eine Summe von 120.000 Euro erneuert. „Man sieht eine sichtbare Aufwertung vor Ort, das ist eine sehr positive Bilanz“, so eine Mitarbeiterin des Planungsamts. In diesem Jahr wolle man nun die Planungen für die Gestaltung nördlich und südlich des Fischertalwegs in Angriff nehmen.

Auch Wittener Unternehmen werden beraten

Auch vom Sanierungsmanagement gibt es ein positives Feedback. 118 von 1849 Immobilien habe man mittlerweile erreicht und beraten, unter anderem im Hinblick auf Energiefragen. Dabei habe man eng mit den Wohnungsunternehmen zusammengearbeitet. Das Ziel ist es nun, die Treibhausgas-Emissionen um bis zu 5,4 Prozent zu senken. Neben den Anwohnerinnen und Anwohnern suche man dafür das Gespräch mit den ansässigen Unternehmen. Mit Pilkington habe man angefangen, die Deutschen Edelstahlwerke (DEW) sind als nächstes an der Reihe. „Die Umsetzung benötigt aber Zeit“, sagt Melissa Jahnke vom Sanierungsmanagement.

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Es gibt noch weitere sichtbare Veränderungen in Heven-Ost/Crengeldanz. Der ehemalige Trampelpfad zwischen dem nördlichen Teil des Wannen und der Cörmannstraße wurde bereits 2022 mit Mitteln der Städtebauförderung zu einem attraktiven Verbindungsweg für Fußgänger und Radfahrer umgestaltet und heißt seitdem Fledermausweg. Auch die Spielplätze an der Billerbeckstraße und am Steinhügel erstrahlen mittlerweile in neuem Glanz.

Gisela Sichelschmidt vom Quartiersmanagement und ihr Team haben noch einiges vor.
Gisela Sichelschmidt vom Quartiersmanagement und ihr Team haben noch einiges vor. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Das soll aber noch nicht das Ende sein. In diesem Jahr soll die Calisthenics-Anlage noch stärker in den Fokus genommen werden. Gemeint ist das Outdoor-Fitnessstudio, das seit vergangenem Jahr jederzeit frei zugänglich und vom Anfänger bis zum Profi nutzbar ist. „Wir wollen den Ort bewusster für die Bevölkerung machen und zum Beispiel mit Schulen kooperieren“, sagt Gisela Sichelschmidt vom Quartiersmanagement. Auch eine Freiluftgalerie in Form von Graffiti-Gestaltung im gesamten Quartier steht auf der Planungsliste. Zudem soll die Nachbarschaft mit einigen Festen weiter gestärkt werden und soziale Angebote wie ein Sprachcafé fortgeführt werden. Des Weiteren zählen Kurse, Workshops und Quartiersspaziergänge dazu.

Bürger können dem Quartiersbeirat beitreten

Sichelschmidt erinnert zudem an das Projekt der „Berufsfelderkundungen“. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an zugewanderte Frauen, die Ratschläge erhalten, welche Berufe sie in Witten ausüben können. Das alles geht aber nur mit finanzieller Unterstützung. Und hier gibt es gute Nachrichten. Die Stadt erhält Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sozialer Zusammenhalt“. Bis 2027 sollen jährlich 50.000 Euro aus dem Fonds nach Witten fließen.

Startschuss für das neue Programm ist am Montag, 6. Mai. Das Quartiersmanagement lädt alle Bürgerinnen und Bürger von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr ins Büro an der Sprockhöveler Straße 28 ein, um sich über die anstehenden Projekte zu informieren. Zudem wird ein Quartiersgremium gebildet, in dem Bürgerinnern und Bürger aktiv an der Weiterentwicklung im Quartier mitarbeiten können. „Jeder, der interessiert ist, kann mitarbeiten“, so Gisela Sichelschmidt.

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