Witten. Trotz des Superwetters fahren weder die Ruhrtalfähre noch die Schwalbe. Ausflügler stehen enttäuscht am Anleger in Witten.

Dieser Samstag (6.4.) scheint so schön zu werden wie angekündigt. Die Sonne strahlt, es ist zumindest schon später am Morgen angenehm warm und ein kräftiger Wind pustet die letzten Wolken weg. Viele sind bereits in der Natur unterwegs, zu Fuß oder mit dem Rad. Die Ausflügler im Wittener Ruhrtal stehen allerdings vor einem Problem.

Tatsächlich führt die Ruhr noch Hochwasser. Die Fähre „Hardenstein“ ist fest am Anleger vertaut und bringt keine Ausflügler ans andere Ufer. Tatsächlich künden große Pfützen auf dem am Bootsanleger vorbeiführenden Ruhrtalradweg von dem vielen Regen in dieser zu Ende gehenden Woche. „Guck mal, wie riesig die Pfützen sind“, sagt ein Kind.

Große Pfützen haben sich auf dem Ruhrtalradweg nahe des Anlegers der Fähre Hardenstein in Witten gebildet. Die Ruhr führt Hochwasser.
Große Pfützen haben sich auf dem Ruhrtalradweg nahe des Anlegers der Fähre Hardenstein in Witten gebildet. Die Ruhr führt Hochwasser. © Jürgen Augstein | Jürgen Augstein

Radfahrer müssen einen großen Umweg fahren

Radfahrer müssen jetzt einen großen Bogen über die Herbeder Straße fahren. Ausflügler, die zur Burgruine wollen, machen einen Umweg über die Nachtigallbrücke.

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Genau dorthin, zur Ruine Hardenstein, wollten auch Julia (39) und Susanne (40), die mit ihren Kindern extra aus Oberhausen und Hagen angereist sind. Sie haben sich „in der Mitte“ getroffen, in Witten. „Wir wollten mit der Fähre rüberfahren und die Ruine erkunden“, sagen die Mütter. „Guckt euch mal die Strömung an“, sagt Susanne zu den Kindern und zeigt auf die Ruhr.

Anleger steht komplett unter Wasser

Die Fähre fährt wegen des erhöhten Pegelstands schon seit einigen Tagen nicht. „Der Anleger steht komplett unter Wasser, so dass die Fahrgäste gar nicht mehr sicher ein- oder aussteigen könnten“, sagt Patrick (35) von der Wabe, die den Pendelverkehr betreibt.

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An diesem Wochenende ist offenbar nicht mehr mit einem Fährbetrieb zu rechnen. „Der Pegel müsste unter 2,80 Meter fallen“, sagt der Wabe-Mitarbeiter. Am Samstagmittag steht der Pegel bei zirka 3,60 Meter. Auch die Schwalbe, das Ausflugsschiff der Stadtwerke, liegt vor Anker und kann nicht auslaufen.

>>>Info: Das Schleusenwärterhäuschen ist aber geöffnet. Infos, ob die Hardenstein fährt oder nicht, auf wabembh.de