Witten. Der Kinderhospizdienst Ruhrgebiet erleichtert Familien mit schwerkranken Kindern den Alltag. Dazu braucht es viele Helfer - und nicht nur das.
Der Kinderhospizdienst Ruhrgebiet unterstützt seit über 20 Jahren Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern und deren gesunde Geschwister. Der Verein mit Sitz in Witten-Herbede entlastet die Eltern im Alltag, hilft bei Behördengängen, bietet Sterbe- und Trauerbegleitung, organisiert aber auch viele Ausflüge, Ferienfreizeiten und Feste. All das ist aber nur möglich mit der Hilfe von Ehrenamtlichen. Deshalb werden weitere Engagierte händeringend gesucht.
„Das Ehrenamt ist extrem wichtig für unsere Arbeit“, sagt Vorsitzende Birgit Schyboll. Sie stellt aber auch klar: Verlässlichkeit ist eine wichtige Voraussetzung für die Mitarbeit. „Man sollte mindestens vier Stunden in der Woche Zeit haben.“ Ein vier Monate dauernder Kurs bereitet außerdem auf die anstehenden Aufgaben und Situationen vor. Das nächste Angebot startet bald. Später erfolgen regelmäßige Supervisionen und weitere Schulungen. „Niemand wird in diesem Ehrenamt allein gelassen.“
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Aktuell sind 15 bis 20 Ehrenamtliche für den Kinderhospizdienst tätig. Sie begleiten 25 bis 30 Familien. Insgesamt ist der Verein aber Ansprechpartner für rund 600 Familien im mittleren Ruhrgebiet – von Herne bis Ennepetal. Die Begleitung erfolgt übrigens – was laut Schyboll viele nicht wissen – bereits ab der Diagnose, die das erkrankte Kind erhält, und schließt bei Bedarf auch das gesunde Geschwisterkind mit ein.
Für die betroffenen Familien ist die Unterstützung durch den Kinderhospizdienst kostenfrei. Die Arbeit des Vereins wird bis zu 90 Prozent über Spenden finanziert. Deshalb ist auch weitere finanzielle Unterstützung notwendig. Informationen erhalten Interessierte unter 02302 277719 und www.kinderhospizdienst-ruhrgebiet.de
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