Witten. In Witten gibt es noch immer zu wenig Parkflächen für Lkw. Besonders an einer Stelle kommt es deshalb zu gefährlichen Situationen.
Die Parksituation für Lkw in Witten sorgt immer wieder für Diskussionen. Das Problem: Es gibt zu wenig Stellplätze und dort, wo die Brummis stehen, kann es zu gefährlichen Verkehrssituationen kommen. Die Stadt Witten prüft nun, welche Standorte als Abstellmöglichkeiten in Betracht kommen könnten.
Die Wittener Bürger Gemeinschaft (WBG) hat einen Prüfantrag im Ausschuss für Mobilität und Verkehr vorgestellt. Die Fraktion fordert die Verwaltung darin auf, zu prüfen, ob der ehemalige Ruhrtal-Sportplatz an der Ecke Pferdebachstraße/Alfred-Herrhausen-Straße in direkter Nähe zur Uni als Parkfläche „für Nutzfahrzeuge von ‚mehr‘ als 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse hergerichtet werden kann“.
Lkw-Parken sorgt an Westfalenstraße in Witten für Gefahr
„Witten ist ein Wirtschaftsstandort und braucht den Handelsverkehr. Dieser muss aber auch die Möglichkeit haben, hier parken zu können“, sagt WBG-Chef Siegmut Brömmelsiek. Er erinnert daran, dass in der Vergangenheit etwa die Parkflächen an der Dortmunder Straße weggefallen sind. Immer wieder würden deshalb Lkw an der Westfalenstraße in Annen parken. „Das führt zu gefährlichen Situationen, weil die Transporter dort in die Straßen hineinragen.“ Zustimmung erhält er dabei von der CDU. „Die Lage an der Westfalenstraße ist wirklich grausam. Auch ich habe die Befürchtung, dass dort bald etwas passiert“, so Ratsmitglied Christian Held.
Die WBG sieht in dem ehemaligen Ruhral-Sportplatz zumindest eine vorübergehende Lösung. „Man muss dort ja keinen Drive-in für Lkw errichten. Wir glauben aber, dass es für eine gewisse Übergangszeit eine Möglichkeit ist“, sagt Brömmelsiek. Denn dauerhaft wäre ein Lkw-Parkplatz dort gar nicht möglich. „Die Fläche ist auf Dauer für die Uni Witten/Herdecke vorgesehen“, so Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Deshalb hat der Ausschuss für Mobilität und Verkehr beschlossen, dass die Stadt auch weitere Flächen neben der von der WBG geforderten überprüfen soll.
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Über so eine Möglichkeit dürfte sich insbesondere die Wirtschaft freuen. „Es ist einfach so, dass Lkw-Parkplätze fehlen und die Stadt zu wenig Parkraum zur Verfügung stellt“, sagt Jörn Stratmann, Geschäftsführer vom Wittener Transport Kontor (WTK). Schließlich handele es sich bei den Lkw-Fahrern genau um die Leute, „die uns täglich mit allen Dingen versorgen“. Als Mitglied des Wirtschaftsbeirats spricht er dabei nicht nur über sein Unternehmen. „Der Handel kann an manchen Stellen noch besser an den Verkehr angebunden werden.“ Vielleicht wäre ein neuer Lkw-Stellplatz ja zumindest ein erster Schritt.
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