Witten. Auf dem Seitenstreifen der Dortmunder Straße in Witten reihen sich Busse und Lkw aneinander. Teils ragen sie auf die Fahrbahn. Darf das sein?
Auf dem Seitenstreifen der Dortmunder Straße in Witten dürfen auch Lkw und Busse parken. Seit dem Jahreswechsel aber reihen sich auf der Brücke, Höhe JET-Tankestelle bzw. Lebenshilfe, viele große Fahrzeuge aneinander. Darf die Straße als Busparkplatz genutzt werden?
Rainer Sutholt aus Witten ist diese ungeahndet Häufung aufgefallen: "Letzten Sonntag standen dort sechs Busse eingeparkt." Sie hätten über den Parkstreifen hinausgeragt, "einen halben Meter auf die normale Fahrbahn". Tatsächlich, beim Ortsbesuch fallen die vielen Lkw, Hänger und sogar einige Reisebusse auf.
Fahrzeuge dürfen über Parkplatzmarkierung hinausragen
"Die Situation an der Stelle ist uns bekannt, wir haben sie aber bisher nicht als problematisch wahrgenommen", sagt dazu Stadtsprecher Jörg Schäfer. Laut Ordnungsamt sei die Fahrbahn an der Stelle mit 8,5 Metern (also 4,25 Meter pro Fahrstreifen) vergleichsweise breit. Somit bleibe trotz der leicht überstehenden Fahrzeuge genug Platz für den fahrenden Verkehr.
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Grundsätzlich dürften Lkw und Busse an der Dortmunder Straße parken. "Das kommt daher, dass wir diesen Bereich als sogenanntes Mischgebiet ansehen, wo es hauptsächlich Gewerbebetriebe und weniger Wohnhäuser gibt." Die Erlaubnis zu parken, gelte auch dann, wenn die Fahrzeuge über die Parkplatzmarkierung hinausragen. Das könne bei Lkw, Bussen und bisweilen auch manchem SUV passieren.
In Wohngebieten sind parkende Lkw nachts nicht erlaubt
Anders wäre der Fall in „reinen und allgemeinen Wohngebieten“. Kraftfahrzeuge über 7,5 Tonnen dürfen dort besonders nachts zwischen 22 und 6 Uhr und an Sonn- und Feiertagen nur sehr eingeschränkt parken.