Witten. Kultur in Witten bietet Feste und Konzerte. Doch es fehle ein Überblick über alle Termine, kritisiert die CDU-Fraktion. Wie sich das ändern soll.

Feste, Feiern, Konzerte: Die Kultur in Witten hat einiges zu bieten. Aber es fehle ein Überblick über alle Angebote, die Stadt lasse eine einheitliche Darstellung vermissen, erklärt die CDU-Fraktion. Sie macht sich für ein gemeinschaftliches Veranstaltungsmarketing stark.

Derzeit nutzen Kulturträger wie das Stadtmarketing, das Kulturforum oder die Werkstadt recht unterschiedliche Wege, um auf ihre Termine hinzuweisen. Einige Veranstaltungen werden laut CDU auf der Website des Stadtmarketings beworben, andere ausschließlich über die Homepage der Stadt. Manche Angebote finde man nur über die sozialen Netzwerke. „Häufig wird parallel und aneinander vorbeigearbeitet. Das bindet unnötig Personal und verursacht vermeidbare doppelte Kosten“, kritisiert die Unionsfraktion.

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Gemeinsamer Online-Auftritt

Die Stadt soll prüfen, ob sich ein gemeinsamer Online-Auftritt der Beteiligten auf die Beine stellen lässt. Vorschläge für die Webseite liefert die CDU gleich mit: einen Veranstaltungskalender, Pressemitteilungen und Verlinkungen zu den Ticketverkäufen. Darüber hinaus soll die Verwaltung untersuchen, ob die Akteure eine „gemeinsame Arbeitsstruktur“ für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit entwickeln können.

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Wenn die Stadt die neuen Wege geht, sollte sie zugleich „auch die freie Kulturszene mit unzähligen Vereinen, Gruppen und Einzelkünstlern“ einbinden. Denn auch sie sorgen, so die Fraktion, für eine Vielzahl an Veranstaltungen und setzen Ideen im Stadtgebiet um. Dieses große Potenzial soll für das Stadtmarketing eine größere Rolle spielen als bisher.

Stadt Witten soll sich um Fördergelder bemühen

Für das neue Konzept soll sich die Stadt um Fördergelder bemühen. Die Umsetzung ihrer Vorschläge bringt nach Überzeugung der Union aber auch von sich aus finanzielle Vorteile mit sich und dürfte ihrer Ansicht nach den Haushalt entlasten,

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Stadtmarketingchefin Sandra Gagliardi: Vorstoß enthält wichtige Anregungen.
Stadtmarketingchefin Sandra Gagliardi: Vorstoß enthält wichtige Anregungen. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Chefin des Stadtmarketings sieht Antrag durchaus positiv

Den Vorstoß der CDU bewertet die Geschäftsführerin des Stadtmarketings, Sandra Gagliardi, durchaus positiv. Der Antrag, mit dem sich die politischen Gremien befassen werden, enthalte wichtige Anregungen für die Zusammenarbeit, mit denen man sich im Detail befassen müsse. Unter anderem weist Gagliardi auf die Kostenseite hin. Denn eine solche Umstellung dauere seine Zeit, unter Umständen müsse man das bisherige und das neue System parallel fahren. Das könnte zusätzliche finanziellen Belastung verursachen. Grundsätzlich biete das Papier Anlass, um über weiteres Vorgehen zu diskutieren.

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Dem Kulturforum sei der Antrag auch durchaus bekannt, erklärt Vorständin Jasmin Vogel. Man befinde sich aber noch in der internen Abstimmung. Die Beratung über das Papier sei für die Ratssitzung am 5. Februar vorgesehen ist. Das Kulturforum will sich „zu gegebener Zeit äußern“.