Witten. Wittens Kämmerer Matthias Kleinschmidt bleibt weitere acht Jahre im Amt. Und er bekommt sogar zusätzlich eine neue Funktion dazu.
Wittens Kämmerer Matthias Kleinschmidt bleibt weitere acht Jahre im Amt. Der 59-Jährige wurde jetzt vom Rat wiedergewählt. Zusätzlich wird er zukünftig das Amt des Ersten Beigeordneten von Frank Schweppe (65) übernehmen. Ein Selbstläufer war die Wahl allerdings nicht.
Der Grund: Die Linke stellten einen Antrag auf geheime Wahl. Das gefiel nicht jedem. „Ich finde, dass man so ein Votum öffentlich geben sollte“, so Bürgermeister Lars König. Damit fand er Zustimmung bei einem Großteil der Ratsmitglieder, die für diese Aussage auf den Tisch klopften. Ursula Weiß von den Linken beharrte dennoch auf ihrem Antrag, sodass jede einzelne Stimme geheim abgegeben werden musste. Am Ausgang änderte das jedoch nichts. Am Ende stimmten 42 Ratsmitglieder bei vier Enthaltungen und sieben Gegenstimmen für eine weitere Amtszeit von Matthias Kleinschmidt.
Kämmerer bedankt sich bei Wittener Mitarbeitern
„Ich glaube, dass wir auch in den nächsten Jahren in vielen schwierigen Dingen offen miteinander umgehen werden“, so der Kämmerer. Dabei habe er im Vorfeld lange darüber nachgedacht, ob er wirklich weitermachen will. „Die Entscheidung war nie schwieriger als jetzt. Die Rahmenbedingungen für die Finanzlage der Kommunen werden nicht besser. Ich habe mich aber bewusst dazu entschieden, auch die Zukunft zu gestalten.“ Insbesondere der Zuspruch einiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seinem Dezernat haben ihn darin bekräftigt.
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„Man muss sich auch generell bei den Leuten bedanken, die nicht so im Vordergrund stehen. Ob es die Mitarbeiter der Poststelle, des Grünamts oder der Feuerwehr sind. Sie alle sind Teil des Systems und sorgen dafür, dass in der Stadt alles funktioniert.“ In seiner letzten Amtszeit will sich der 59-Jährige weiter darum kümmern, dass der Haushalt auf einem stabilen Fundament steht und die Abfallentsorgung „preiswert bleibt“. Auch der Umbau der Wälder und Grünflächen liegt Kleinschmidt am Herzen.
In dieser Zeit wird der langjährige Kämmerer als Erster Beigeordneter zudem der zweitwichtigste Mann in der Stadtverwaltung sein. Frank Schweppe, der das Amt zuvor bekleidete, geht bekanntlich in den Ruhestand und wurde in der letzten Ratssitzung des Jahres verabschiedet.
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