Witten. Swiss Steel erhält den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Metallindustrie. Grüner Stahl kommt auch vom DEW-Werk in Witten.

Die Swiss Steel Group, zu der auch die Deutschen Edelstahlwerke mit Sitz in Witten gehören, haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) in der Kategorie Metallindustrie gewonnen. Verliehen wird die hochkarätige Auszeichnung am 23. November in Düsseldorf.

Der DNP wird seit 2008 jährlich von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. und deren Kooperationspartnern vergeben. Dazu zählen u.a. die Bundesregierung, der Rat für Nachhaltige Entwicklung, kommunale Verbände und Wirtschaftsvereinigungen.

Preis zeichnet „Vorreiter der Transformation“ aus

Erstmals wird der Unternehmens-Preis in 100 Branchen vergeben. Dafür wurden über 5000 Firmen recherchiert und bewertet, 100 Fachjurys trafen die Entscheidungen über die Besten in 100 Branchen. Ausgezeichnet werden Firmen, „die sich erfolgreich auf den langen Weg zur Nachhaltigkeit gemacht haben“, heißt es auf der Webseite des Wettbewerbs. In jeder Branche wurden „Vorreiter der Transformation“ gesucht, also Unternehmen, die in einem bestimmten Bereich beispielhaft vorangehen.

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Neben Unternehmen wird der DNP 2023 auch an Vorreiterinnen und Vorreiter der Nachhaltigkeit in den Kategorien Architektur, Start-ups und erstmalig Sport sowie für internationale Unternehmenskooperationen vergeben.

Swiss Steel Group hat „Vorbildcharakter“

Die Swiss Steel Group habe sich – wie die anderen Sieger des Wettbewerbs – im Finale durchgesetzt, weil das Unternehmen „besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in seine Branche und darüber hinaus gesendet“ habe, steht auf der Webseite des Nachhaltigkeitspreises über die Gründe für die Wahl von Swiss Steel.

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Frank Koch ist CEO der Swiss Steel Group, dem Mutterkonzern der Deutschen Edelstahlwerke in Witten.
Frank Koch ist CEO der Swiss Steel Group, dem Mutterkonzern der Deutschen Edelstahlwerke in Witten. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Wir sind überwältigt und geehrt“, sagte Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group anlässlich der Bekanntgabe der Sieger. „Dies ist ein nachhaltiger Beweis für unser fortwährendes Engagement zur Dekarbonisierung und unserer Vision einer umweltfreundlichen Zukunft in der Stahl-Industrie, an der wir auch in herausfordernden Zeiten festhalten.“ Auch sei dies eine Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter, die sich tagtäglich für weitere Fortschritte bei der Dekarbonisierung einsetzten.

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Neben der Swiss Steel Group gehörten auch die Unternehmen Benteler, Novelis und ArcelorMittal zu den Finalisten im Bereich Metallindustrie. Die Swiss Steel Group erzeugt ihren Stahl nicht im Hochofen, sondern durch das Einschmelzen von Schrott in Elektrolichtbogenöfen – auch am Standort Witten. Der CO2-Abdruck der hier hergestellten Rundstäbe aus Edelstahl ist deutlich niedriger als gewöhnlich. Das Unternehmen selbst spricht von 78 Prozent weniger CO2-Ausstoß als auf der klassischen Hochofenroute. Bereits jetzt kann Swiss Steel grünen Stahl an seine Kunden liefern.

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