Witten. Die beiden Gebäude gehörten lange zum Stadtteil Witten-Herbede. Nun werden sie dem Erdboden gleichgemacht. Nur einen Laden wird es weiter geben.
Die Antik-Scheune und das Kaufhaus Gassmann in Witten-Herbede müssen neuer Wohnbebauung weichen – das stand schon länger fest. Nun ist es so weit: Der Bagger ist bei der Arbeit und macht beide Gebäude dem Erdboden gleich.
Ein trauriger Anblick, doch zumindest konnte Antikhändlerin Roswitha Krebs direkt nebenan ein Ladenlokal an der Meesmannstraße anmieten. Auf gut 20 Quadratmetern soll es hier mit dem Möbelverkauf weitergehen – ebenso wie in ihrer Filiale an der Wittener Straße 36.
Lesen Sie auch:
- Kind findet Mama tot im Bett: Wittenerin sammelt Spenden
- Wittens Wichtel können kommen – ihre Häuschen sind fertig
- Gänse-Saison: Diese Wittener Restaurants tischen jetzt auf
Emotional verlief bereits die Schließung des benachbarten Gassmann-Gebäudes Ende vergangenen Jahres. Viele Kunden kamen in den letzten beiden Wochen vor Verkaufsende vorbei, um sich persönlich zu verabschieden. Es regnete Blumen, Pralinen und kleine Geschenke. Nun werden die Herbeder erneut schmerzlich daran erinnert, dass eine fast 40 Jahre währende Ära zu Ende ist.
+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++
Die Weisenburger Projekte GmbH aus Karlsruhe will zwischen Meesmannstraße und Hedwig-Kracht-Weg ein neues Wohnquartier errichten. Nach ihren Plänen sollen in Herbede 14 unterkellerte Reihen-Stadthäuser mit begrüntem Pultdach und Dachterrasse, ein freistehendes Einfamilienhaus einschließlich Garage und Stellplätzen sowie neun Eigentumswohnungen in einem Mehrfamilienhaus entstehen.