Witten. Überraschend hat Dortmund angekündigt, ab Montag den Rheinischen Esel nach Witten zu asphaltieren. Und passiert auch etwas auf Wittener Gebiet?
Unverhofft kommt oft – ab Montag (30.10.) wird der Rheinische Esel überraschend asphaltiert. Bedanken dürfen sich die Radfahrer, die davon am meisten profitieren, bei der Stadt Dortmund.
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Wie die Nachbarstadt am Freitag (27.10.) mitteilte, geht es um den Abschnitt zwischen der A-45-Brücke auf Dortmunder Gebiet und der Brunebecker Straße an der Stadtgrenze zu Witten. Dafür wird das knapp einen Kilometer lange Teilstück der beliebten Rad- und Gehwegtrasse rund fünf Wochen lang gesperrt.
Die Radfahrer müssen in dieser Zeit einen über einen Kilometer langen Umweg in Kauf nehmen. In Richtung Witten wird der Verkehr ab der Straße „Am Hülsenberg“ umgeleitet, in Richtung Dortmund ab Brunebecker Straße. Dort erfolgt die Umleitung über Kruckeler und die Rüdinghauser Straße. Alles soll gut sichtbar ausgeschildert werden.
In Witten würden sich die Kosten für eine Asphaltierung auf über vier Millionen belaufen
Die ehemalige Bahntrasse verbindet Dortmund-Löttringhausen über Witten mit Bochum-Langendreer. Bei der jetzt beginnenden Sanierung handelt es sich auf Dortmunder Seite um einen ersten Teilabschnitt. Längst asphaltiert ist der Esel in Richtung Stockum und Langendreer. Für das noch nicht gemachte, etwa vier Kilometer Stück zwischen Dortmunder Straße (Höhe Toom) und Brunebecker Straße ist Witten zuständig.
Die Wittener Politik hat sich ebenfalls schon mehrmals mit dem Thema befasst. Doch noch scheint es völlig offen zu sein, wann hier mit einer Realisierung zu rechnen ist – zumal die Kosten mittlerweile auf über vier Millionen Euro geschätzt werden.
Besserer Schutz bei Regen
Dortmund wählt für die jetzt beginnende Sanierung, die bereits vor fünf Jahren beschlossen worden war, helleren Asphalt, der bei Regen griffiger sei und sich im Sommer nicht so schnell aufheize. Damit werde man sowohl den Ansprüchen des Radverkehrs als auch den Auflagen der Unteren Naturschutzbehörde gerecht. Verwendet wird der gleiche Belag wie auf der Elias-Bahntrasse zwischen dem Phoenix-West-Gelände und dem Phoenixsee. Der Unterhaltungsaufwand sei deutlich geringer, auch weil ein asphaltierter Weg an den Rändern nicht so schnell zuwachse. Fußgänger profitierten ebenfalls, da die ursprüngliche Breite von 2,80 Meter wiederhergestellt wird.
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Über den zweiten Bauabschnitt auf Dortmunder Stadtgebiet – zwischen A 45-Brücke und Hellerstraße – wird die Bezirksvertretung Hombruch erneut beraten. Dort ist die Realisierung beziehungsweise der Zeitpunkt dafür noch offen – wie in Witten, wo der Lückenschluss weiter auf sich warten lässt. Derweil rollt man weiter über eine wassergebundene Decke, die sich bei Regen schnell in eine Matschpiste verwandelt.