Witten. Der Rohbau des neuen Gebäudes der Wittener Kämpenschule steht. Hier sollen Werkräume einziehen. Auch die Außenanlage wird jetzt umgestaltet.

Wo jetzt noch Kabel lose von der Decke hängen, werden ab April Werke aus Ton und Holz entstehen: Der Rohbau für neue Werkstatt-Räume an der Kämpenschule in Witten ist fertiggestellt. Mit einem 2,3 Millionen teuren Neubau schafft der Ennepe-Ruhr-Kreis mehr Platz für den praktischen Unterricht an seiner Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung.

Zuvor waren die Bestandsgebäude von 2019 bis 2021 umfassend modernisiert und energetisch saniert worden. Hierbei wurde unter anderem der Brandschutz verbessert, Schadstoffe beseitigt, auch Wasserleitungen und Heizung wurden erneuert. Auch wurde die Barrierefreiheit erhöht. Die Rundumerneuerung kostete 6,7 Millionen Euro. Und nun also der geräumige Anbau dort, wo einmal das ehemalige Hausmeisterhäuschen stand. Er bietet 365 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche.

In diesem Raum des Anbaus der Kämpenschule in Witten werden Schülerinnen und Schüler künftig mit Holz arbeiten.
In diesem Raum des Anbaus der Kämpenschule in Witten werden Schülerinnen und Schüler künftig mit Holz arbeiten. © Ennepe-ruhr-Kreis | UvK

„Mit Oberlicht- und bodentiefen Fenstern lassen wir viel Tageslicht in den Neubau“, sagt Armin Habiger, zuständiger Projektleiter beim Kreis. Damit die Schülerinnen und Schüler zwischendurch auch an der frischen Luft arbeiten können, wird außen zudem ein großes Vordach angebracht. Damit es im Sommer nicht zu warm wird, haben die Gläser einen geringen Gesamtenergiedurchlassgrad. Außerdem wird das Gebäude mit Mineralwolle gedämmt, erhält eine Luft-Wärme-Pumpe mit Fußbodenheizung sowie eine Kombination aus begrünter Dachfläche und einer Photovoltaikanlage.

Neubau der Kämpenschule bietet viel Platz für neue Räume

Im Inneren des Neubaus werden mehrere Räume Platz finden: geplant sind ein Tonwerkraum mit eigenem Brennofen, eine Holzwerkstatt für die Berufsvorbereitung sowie ein eigener Werkraum für die Lehrkräfte zur Unterrichtsvorbereitung. Außerdem zwei Therapieräume, ein Berufsvorbereitungsraum, ein Aufenthaltsraum und Sanitäranlagen. All das soll bis Februar fertig sein.

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Dann fällt auch der Startschuss für einen weiteren Neubau. Dieser soll künftig Platz für zwei Klassenräume bieten, die aufgrund steigender Schülerzahlen benötigt werden.

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Außengelände der Schule wird begrünt

Veränderungen stehen auch auf dem Außengelände an. Vor kurzem haben hier die Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau begonnen. „Das Schulgelände wird insgesamt deutlich grüner, mit vielen insektenfreundlichen Pflanzen und Bäumen“, sagt Habiger. So wird der Hinterhof zum grünen Klassenzimmer und vor dem Haupteingang werden zwölf Ahornbäume gepflanzt. Von neuen modernen Spielgeräten profitieren die Spielplätze – sowohl der auf dem Schulhof als auch der öffentliche im östlichen Bereich des Grundstücks.

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Und: Um die An- und Abfahrten der Schulbusse geordneter zu gestalten, werden entsprechende Parkbuchten entstehen. Die Lehrkräfte erhalten für ihre Fahrzeuge zudem mehr Abstellflächen. Bis Mitte 2025 soll dann alles fertig sein. Bis dahin und insbesondere in diesen Tagen sind mit den Arbeiten Lärm und Schmutz verbunden. Der EN-Kreis bittet Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis.

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