Witten. Der bisherige EU-Abgeordnete des EN-Kreises mit Witten, Dietmar Köster, tritt bei der nächsten Europawahl nicht mehr an. Wer auf ihn folgen will.

Bei der Europawahl 2024 wird der derzeitige Europaabgeordnete Dietmar Köster (SPD) nicht mehr antreten. Das gab der SPD-Unterbezirk Ennepe-Ruhr nun bekannt. Köster, Jahrgang 1957, vertritt seit 2014 die Sozialdemokraten aus dem EN-Kreis im Europaparlament.

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Trotz seines Ausscheidens betonte der 66-Jährige jüngst bei einer Europadelegiertenkonferenz seiner Partei in Wetter die Bedeutung der kommenden Europawahlen für die europäische Zukunft. Diese werde „eine Richtungswahl“. Denn es werde darum gehen, die aufkommende Renationalisierung in Europa zu stoppen. „In vielen Ländern der EU erleben wir einen politischen Rechtsruck. Unsere Aufforderung ist klar. Keine Stimme den rechtsextremistischen Nationalisten. Sie stehen für Menschenfeindlichkeit. Keine Stimme den Europafeinden!“ so Köster.

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Mehrere Bewerbungen auf Kösters Nachfolge

Auf Köster Nachfolge gibt es bereits einige Anwärterinnen und Anwärter: Jens Bennarend (Bottrop), Dr. Tobias Cremer (Bochum), Michelle Müntefering (Herne) und Birgit Sippel, die bislang für Südwestfalen im EU-Parlament sitzt. Wer von ihnen am 9. Juni 2024 zur Wahl stehen wird, wird noch intern entschieden.

Da die Europawahl eine reine Listenwahl ist, gibt es keine Wahlkreise, wie man sie etwa von Landtags- und Bundestagswahlen kennen. Gemäß Europawahlrecht ist der Wahlkreis der gesamte Mitgliedstaat, in dem die Abgeordneten kandidiert haben.

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Um dennoch feste Ansprechpartner etwa für Bürgerinnen und Bürger oder Organisationen zu haben, haben die Parteien jedoch intern regionale Zuständigkeiten festgeschrieben. Köster betreute seit 2014 die Region Bochum, Bottrop, Dortmund, Gelsenkirchen, Hamm, Herne und Münster sowie die Kreise Borken, Coesfeld, Ennepe-Ruhr, Recklinghausen, Steinfurt, Unna und Warendorf.

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